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Bei der Energiewende langfristig denken!

Die Energiewende ist eine langfristige Angelegenheit. „Wir wissen, wie die Energieversorgung im Jahr 2050 in Deutschland aussehen soll. Darum ist die kurzatmige Diskussion, wie sie derzeit geführt wird, falsch“, kritisierte Harald Noske, Vorstand der Stadtwerke Hannover AG, am Samstag während der Messe „Heizen mit Holz“ im niedersächsischen Fuhrberg.

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Die Energiewende ist eine langfristige Angelegenheit. „Wir wissen, wie die Energieversorgung im Jahr 2050 in Deutschland aussehen soll. Darum ist die kurzatmige Diskussion, wie sie derzeit geführt wird, falsch“, kritisierte Harald Noske, Vorstand der Stadtwerke Hannover AG, am Samstag während der Messe „Heizen mit Holz“ im niedersächsischen Fuhrberg.


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„Dass die Energiewende heute Geld kostet, aber langfristig einen Gewinn darstellen wird, ist jedem klar, der Generationen übergreifend denken kann“, sagte er mit Blick auf die derzeitige Kostendebatte. Jedes Jahr importiere Deutschland Heizöl und Erdgas im Wert von 60 bis 70 Mio. €, wobei die Preise weiter steigen werden. Dieses Geld fließe außer Landes. „Wenn wir davon wie geplant die Hälfte einsparen, kann man eine Menge Geld für die Förderung von erneuerbaren Energien ausgeben, z.B. für Speichersysteme, Systeme für die Steuerung der Nachfrage und einer guten Vernetzung der erneuerbaren Energien“, führte er aus.


Dabei spielt die Bioenergie weiterhin eine wichtige Rolle, ist Dr. Gerd Höher überzeugt. Der Energiereferent im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung berichtete in Fuhrberg, dass Niedersachsen schon heute fast 40 % seines Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien decke. 60 % davon übernehmen Windenergie- und Biogasanlagen. „Im Hinblick auf die begrenzten Potenziale der Biomasse muss die Bioenergienutzung aber auf die effizientesten Umwandlungspfade ausgerichtet werden“, forderte Höher. Darum habe Niedersachsen auf die Biogaswirtschaft gesetzt und hiermit in Deutschland und Europa einen Spitzenplatz erreicht.


Doch sowohl im Biogasbereich als auch bei der Nutzung von Holz kommen einige Regionen an ihre Grenzen. In 1,2 Mio. Scheitholz-Feuerungen, Pellet- und Hackschnitzelheizungen werden im Land jährlich 1,7 Mio. Festmester Holz verheizt. Trotzdem deckt die Menge erst 6 % des Heizöl- und Erdgasverbrauchs in Niedersachsen. „Daran sieht man, wie gigantisch unser Energiehunger ist“, machte Höher deutlich. Mit Schnellwuchsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen könne man die Nachfrage nach Waldholz entlasten. Höhers Fazit: „Bioenergie ist eine zuverlässige Energieform und sorgt dafür, dass das Geld in den Dörfern bleibt. Trotzdem dürfen wir bei der Energieproduktion aus Biogasanlagen oder Holzfeuerungen künftig nur noch nachhaltige Bioenergielinien vorantreiben.“ (Hinrich Neumann)

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