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Bioenergiebranche sieht Regierung in der Pflicht

Die deutsche Biogas- und Biomethanbranche appelliert an die Regierung, die politischen Rahmenbedingungen zu lockern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutsche Biogas- und Biomethanbranche appelliert an die Regierung, die politischen Rahmenbedingungen  zu lockern. „Wir brauchen Technologieoffenheit im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor für die Nutzung von Biomethan, damit unsere Klimaschutzvorteile in allen drei Sektoren schnell greifen können“, betonte Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V., anlässlich des Rostocker Bioenergieforums. Dabei müsse die CO2-Minderung die Leitgröße in allen Sektoren sein.


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Für die kommende Legislaturperiode fordert der Biogasrat+ die Weiterentwicklung des europäischen Emissionshandels (EU ETS) – an dem sich alle Sektoren beteiligen müssten. „Der Emissionshandel bietet die Chance, Klimaschutz und eine marktbasierte wirtschaftliche Energieversorgung zu verknüpfen. Voraussetzung sei jedoch eine grundlegende Reform des Handels. Man müsse beispielsweise die Anzahl der  Emissionszertifikate verknappen, damit diese teurer würden. Erst dann würden auch mehr Unternehmen in CO2-arme Technologien investieren.


Damit die Klimaschutzvorteile von Biomethan im Wärmemarkt schnell wirken können, ist nach Auffassung des Verbandes ein neues Gebäudeenergiegesetz unumgänglich, das die bestehenden Gesetze und Verordnungen zusammenführt, harmonisiert und vereinfacht. „Dazu gehören für uns die Korrektur des Primärenergiefaktors für Biomethan auf fp=0,36, aber auch die Aufhebung der Regelung, dass erneuerbarer Strom aus Biomethan in unmittelbarem, räumlichen Zusammenhang mit dem Gebäude erzeugt werden muss“, erklärt Hochi. Diese Regelung blockiere bislang sinnvolle, klimaschonende Nutzungskonzepte mit Biomethan, da der entscheidende Vorteil von Biomethan gerade in der Entkopplung von Erzeugung im ländlichen Raum, Transport und Speicherung im Gasnetz und Verbrauch in den Lastzentren wie z.B. im städtischen Raum läge.


Mit Blick auf den Verkehrssektor fordert der Verband die Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote für den Einsatz von Biokraftstoffen und eine Gasmobilitätsstrategie – analog zur Elektromobilitätsstrategie. Diese solle den Ausbau des Gastankstellennetzes forcieren und die Attraktivität grüner Gasmobilität für Verbraucher stärken, unter anderem durch die transparente Preisauszeichnung der Gaskraftstoffe an den Tankstellen, aber auch durch eine Berücksichtigung der CO2-Minderungsvorteile grüner Gaskraftstoffe in den Flottendurchschnittswerten der Automobilhersteller. Für die erfolgreiche Dekarbonisierung des Schwerlast- und Schiffsverkehrs müsse der Einsatz von Bio-LNG politisch flankiert werden.

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