Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus News

Biogas: Reparaturkosten werden immer höher

Über Erfahrungen nach zehn Jahren Auswertung von Biogasanlagen berichtete gestern Andreas Freytag auf der 8. Biogastagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Verden.

Lesezeit: 2 Minuten

Erlöse und Kosten bei Biogasanlagen haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Vieles, was erste Wirtschaftlichkeitskalkulationen prognostiziert haben, ist wegen späterer Gesetzänderungen oder anderer Entwicklungen nicht eingetreten. Das zeigte gestern auf der 8. Biogastagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Verden der Erfahrungsbericht von Andreas Freytag, der einen Biogasarbeitskreis in Südniedersachsen betreut. Er hat bei der Auswertung die Anlagen je nach Inbetriebnahme und Inputmaterial in Gruppen eingeteilt. In der Gruppe 1, die nach dem EEG 2004 mit Nawaro-, KWK- und Innovationsbonus betrieben werden, befinden sich elf Anlagen. Die größte Gruppe mit 19 Anlagen bilden Biogasanlagen, die nach dem EEG 2009 in Betrieb gingen und vor allem durch Satelliten-BHKW gekennzeichnet sind.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Was Freytag bei der Auswertung festgestellt hat:

  • Die Nachrüstung von neuer Technik, Gärrestlagern usw. hat die Produktion verteuert. Das haben vor allem die Anlagen zu spüren bekommen, die auf Substrate wie Mist umgestiegen sind.
  • Vor allem der Misteinsatz hat die Stromkosten verteuert. Diese stiegen im Schnitt von 1 auf 1,6 ct/kWh.
  • Völlig unterschätzt haben die Energieberater und Anlagenbetreiber die Reparaturkosten. Im Durchschnitt über alle Anlagen sind diese von 1,39 ct/kWh auf 2,17 ct/kWh (elektrisch) gestiegen. „Alle Anlagen bekommen teure Großreparaturen bei BHKW, Fermenterabdeckungen usw.“, berichtete Freytag.
  • Deutlich erhöht haben sich auch die Versicherungsprämien (bei älteren Anlagen der Gruppe 1 von 0,19 auf 0,39 ct/kWh).
  • Einen großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit haben die Futterkosten.
  • Im Schnitt nutzen die Anlagen im Arbeitskreis nur 50 % der anfallenden Wärme. Es gibt dabei große Unterschiede zwischen den Anlagen.
  • Der Erlös hat teilweise zugenommen, wenn die Betriebe nachträglich mehr Wärme verkaufen konnten und daher einen höheren KWK-Bonus in Anspruch genommen haben.
  • Auch beim Güllebonus gab es ein Plus bei älteren Anlagen, die vorher den Trockenfermentationsbonus bekamen und dann auf Güllevergärung umgestiegen sind.






Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.