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Biokohle und Phosphor aus Klärschlamm

Die AVA-CO2 Schweiz AG informierte auf der Messe IFAT über den Stand der industriellen Umsetzung der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC) und der Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm.

Lesezeit: 2 Minuten

  Das Unternehmen AVA-CO2 AG aus Zug (Schweiz) hat auf der Messe für Umwelt- und Abwassertechnologie IFAT vergangene Woche in München ein innovatives Verfahren zur Klärschlammbehandlung vorgestellt. Dabei wird Klärschlamm mithilfe der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC) in einen braunkohleartigen, CO2-neutralen  Brennstoff umgewandelt, die sogenannte HTC-Kohle. Bei der HTC wird die Biomasse – vereinfacht ausgedrückt – bei erhöhtem Druck und Temperatur behandelt. Dabei wird die Biomasse (oder der Klärschlamm) stark entwässert.


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Laut AVA-CO2 fallen allein in Deutschland jährlich rund zwei Mio. Tonnen Klärschlammtrockensubstanz aus kommunalen Kläranlagen an, die kostenpflichtig entsorgt werden müssen. Mit der Hydrothermalen Carbonisierung will der Hersteller diese Biomasse energetisch und stofflich sinnvoll nutzen. Im gleichen Prozess gewinnt AVA-CO2 wertvollen Phosphor durch das neue Verfahren „AVA cleanphos“ zurück. Das ist möglich, weil Phosphor während der hydrothermalen Carbonisierung nicht reagiert. Die Phosphorverbindungen lagern sich laut AVA-CO2 als kleine Partikel auf der Oberfläche der HTC-Kohle ab. Damit sei Phosphor aus HTC-Kohle im Gegensatz zu Phosphor aus Aschen von Klärschlamm-Verbrennungsanlagen gut für die Rückgewinnung zugänglich. Das soll die Rückgewinnungskosten weiter reduzieren.


Der Phosphor wird mit dem Verfahren „Acid Leaching“ eine laut AVA-CO2 erprobte Technologie. Dabei entstehen je nach Verfahren entweder Phosphorsäure oder das pflanzenverfügbare Calciumphosphat.

Dank der Phosphorrückgewinnung kann der Heizwert der HTC-Klärschlammkohle auf bis zu 16 MJ/kg bzw. umgerechnet 4,4 kWh/kg erhöht werden. Die Kohle lässt sich als Mischungsprodukt in der Mitverbrennung nutzen.

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