Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Biokraftstoffbranche fordert mehr Engagement für heimisches Ethanol

Die Bundesregierung sollte die Treibhausquote möglichst bald deutlich erhöhen, um das CO₂-Minderungspotenzial von Bioethanol besser zu nutzen, fordert der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesregierung sollte die Klimaschutzwirkung von heimischem Bioethanol stärker nutzen, um die Emissionen von Treibhausgasen (THG) bei den 30 Mio. zugelassenen Autos mit Benzinmotoren zu senken. „Bioethanol hat – durch die BLE amtlich festgestellt – im Jahr 2016 die CO₂-Emissionen gegenüber fossilem Benzin um 75,4 Prozent gesenkt. Dies kommt der Umwelt aber nur begrenzt zugute, weil die Verpflichtung der Mineralölunternehmen zur Senkung der CO₂-Emissionen zu gering ist“, kritisiert Norbert Schindler, Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) und Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Quote sollte schon 2019 erhöht werden


Gemeint ist die THG-Minderungsquote, die aktuell bei 4,0 % liegt. Das bedeutet: Mineralölkonzerne müssen den THG-Ausstoß aller in den Markt gebrachten Kraftstoffe um 4 % senken. Diese Quote soll nach aktueller Gesetzeslage erst ab 2020 auf 6,0 % erhöht werden. „Die Anhebung auf 6,0 Prozent kann und muss auf das Jahr 2019 vorgezogen und ab 2020 auf mindestens 8,0 Prozent erhöht werden. Nur so können die klimaschädlichen Emissionen der Benzinfahrzeuge mehr als deutlich gesenkt werden“, fordert Schindler.


Wegen der geringen Quoten hätte die Mineralölwirtschaft bislang keinen Anreiz, die für deutsches Bioethanol amtlich festgestellte hohe CO2-Minderung stärker im Markt zu realisieren. Mit einem wachsenden Marktanteil von Super E10 können auch in Deutschland die CO2-Emissionen von Benzin deutlich stärker gesenkt werden. Dies zeigten die Beispiele Frankreich und Belgien, wo die Autofahrer bei Super E10 von einem attraktiven Preisvorteil von mindestens 6 ct pro Liter profitieren. „Dies wäre auch für Deutschland, dem größten Kraftstoffmarkt der EU, sinnvoll. In Deutschland liegt der Preisvorteil aber bei nur 2 ct pro Liter“, betont Schindler.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.