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Biokraftstoffe sparen deutlich mehr Treibhausgase ein

Biokraftstoffe erreichten im Jahr 2015 gegenüber fossilen Kraftstoffen eine Treibhausgas-Einsparung von über 70 Prozent. Im Vorjahr waren es noch rund 51 Prozent, zeigt ein aktueller Bericht der BLE.

Lesezeit: 2 Minuten

Biokraftstoffe in Deutschland haben im Jahr 2015 deutlich mehr zum Klimaschutz beigetragen als im Jahr davor. Sie erreichten gegenüber fossilen Kraftstoffen eine Treibhausgas-Einsparung von über 70 Prozent. Im Vorjahr waren es noch rund 51 Prozent, hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in ihrem jährlichen Evaluations- und Erfahrungsbericht ermittelt.


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Der Grund liegt in der seit 1. Januar 2015 geltenden Treibhausgas-Minderungsquote. Danach müssen Mineralölkonzerne die Emissionen von Kraftstoffen gegenüber ihrem individuellen Referenzwert um 3,5 Prozent verringern. Diese Einsparungen erzielen sie überwiegend mit der Beimischung von Biokraftstoffen zu den fossilen Kraftstoffen.

Die sprunghafte Verbesserung der Einsparung im Vergleich zum Jahr 2014 führt die BLE darauf zurück, dass Mineralölkonzerne in Deutschland gezielt Biokraftstoffe mit hohem Einsparungspotenzial eingesetzt haben, während Biokraftstoffe mit niedrigerem Einsparungspotenzial verstärkt exportiert wurden, da die übrigen EU-Staaten die Reduktion von Treibhausgasen mit anderen Förderinstrumenten anstreben als Deutschland.


Wie die Branche erwartet hatte, sank dadurch aber im Jahr 2015 die Gesamtmenge aller Biokraftstoffe um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund des hohen Einsparungspotenzials benötigen die Mineralölkonzerne weniger Biosprit, um ihren Einsparverpflichtungen nachzukommen. Im Jahr 2015 haben die Mineralölkonzerne folgende Biosprit-Arten auf den Markt gebracht: 


  • Biodiesel (FAME) stellte mit 65 Prozent im Jahr 2015 erneut den höchsten Anteil aller Biokraftstoffe. Er wurde hauptsächlich aus Raps produziert. Rund zwei Drittel des hierfür eingesetzten Raps kommen aus Deutschland. Zweitwichtigste Ausgangsstoffe waren Abfälle und Reststoffe.
  • Bioethanol war mit einem Anteil von 27 Prozent der zweitwichtigste Biokraftstoff, den die Produzenten größtenteils aus Mais und Weizen herstellten. Der Anteil der aus Zuckerrüben hergestellt wurde, verringerte sich um 40 Prozent; dennoch sind sie der drittwichtigste Rohstoff.
  • Hydrierte Pflanzenöle (HVO) waren mit sieben Prozent weiterhin die drittwichtigsten Biokraftstoffe, obwohl sich die Menge im Vergleich zu 2014 halbiert hat. Diese Öle bestanden fast ausschließlich aus Palmöl. Dies führt dazu, dass in 2015 ein Drittel weniger Palmöl im gesamten Biokraftstoffbereich verwendet wurde.
  • Biomethan macht nur ein Prozent der Biokraftstoffe aus. Es setzt sich ausschließlich aus Abfällen sowie Reststoffen zusammen und hat die höchste Emissionseinsparung.

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