Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

News

Blockheizkraftwerke jetzt noch wirtschaftlicher

Die EU-Kommission genehmigt die reduzierte EEG-Umlage beim Eigenstromverbrauch mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Lesezeit: 3 Minuten

Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen Wärme und Strom zugleich. Sie sind nicht nur interessant für Kommunen oder Wohnungsbaugesellschaften, sondern auch für Landwirte mit hohem Wärmebedarf. Nun hat sich die Abgabenlast stark verringert: Betreiber von Anlagen mit einer elektrischen Leistung bis ein und über zehn Megawatt (MW) müssen künftig nur noch 40 Prozent der EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom zahlen. Die fällige EEG-Umlage reduziert sich damit von 6,79 Cent auf 2,72 Cent pro Kilowattstunde.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wirtschaftlichkeit steigt


Am 1. August 2018 hat die EU-Kommission die Reduzierung genehmigt. Darauf weist das Kompetenzzentrum KWK der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) hin. Jetzt liegt die Abgabe wieder so hoch wie vor 2018. Die neue Regelung gilt rückwirkend seit dem 1. Januar 2018. „In vielen Fällen lohnen sich BHKW jetzt richtig“, sagt Florian Anders vom KEA-Kompetenzzentrum.
Die volle EEG-Umlage wurde erst zum Jahreswechsel eingeführt. Zuvor mussten die Anlagenbetreiber 40 Prozent der Umlage zahlen. Nun nehmen Bundesregierung und die EU wieder Abstand von der Erhöhung auf 100 Prozent.


Die Reduzierung der Umlage gilt vorerst für das Jahr 2018. Welche Regeln 2019 gelten werden, ist noch nicht klar. Auch aufgrund dieses Hin-und-Her zögern derzeit viele Unternehmen und Kommunen, die Effizienztechnologie in ihren Nichtwohngebäuden einzusetzen. Verständlich, aber zu Unrecht, sagt Florian Anders. Wer eine wirtschaftliche Strom- und Wärmeversorgung sucht, sollte sich mit der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung befassen.
Eine Verbesserung gab es übrigens auch 2016 mit der Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes. Sie stärkt kleinere Anlagen, wie sie vermehrt in der Quartiers- und Objektversorgung vorkommen. Der Effekt: Bei BHKW bis 50 Kilowatt elektrischer Leistung hat sich die Zahl der bezuschussten Vollbenutzungsstunden von 30.000 auf 60.000 erhöht. Dadurch ist der Ausbau dezentraler Anlagen für kleinere und mittlere Gebäude attraktiver geworden.



BHKW passend auslegen, neutrale Beratung wichtig




Ob sich ein BHKW lohnt, sollten Eigentümer von Nichtwohngebäuden bei einer neutralen Energieberatung klären, rät KEA. Große Sorgfalt müssen die Fachleute auf die richtige Dimensionierung legen. Nur wenn es passend ausgelegt ist, kann das BHKW auch wirtschaftlich arbeiten. Vor der Planung sollte beispielsweise der aktuelle Energieverbrauch geprüft werden. Erst dann lassen sich Strom- und Wärmebedarf genau abschätzen. Generell gilt: BHKW können sich ab 4.000 Betriebsstunden pro Jahr lohnen. Allein bei einem Dauerbetrieb von Mitte Oktober bis Ende März kommen bereits rund 3.500 Betriebsstunden zusammen. Wer das BHKW mindestens weitere 500 bis 1.000 Stunden im Jahr betreiben würde, der sollte sich bei einem Neubau oder einem Heizungstausch überlegen, ob die Technologie zu seinem Bedarf passt. Vor allem in Gewerbe- und Industriebetrieben ist das oft der Fall. 


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.