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Branche drängt auf mehr Unterstützung für Grüne Gase

Die Smaragd-Studie „Klimaschutz mit grünen Gasen“ stellt Möglichkeiten vor, wie die Politik den Anteil von Biomethan oder Power-to-Gas kurzfristig erhöhen könnte.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil grüner Gase im Energiesystem könnte mit politischen Maßnahmen zügig gesteigert werden. Das geht aus den Ergebnissen der Smaragd-Studie „Klimaschutz mit grünen Gasen“hervor, die die Gasforschungsinstitute des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) gemeinsam mit der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) an der OTH Regensburg, der Anwaltskanzlei Becker Büttner Held sowie dem Gas- und Wärmeinstitut Essen (GWI) erarbeitet haben. „Der Einsatz klimaneutraler Gase ist unverzichtbar, wenn Deutschland seinen CO₂-Ausstoß volkswirtschaftlich optimiert reduzieren will. Die Nutzung von Gasen und ihren Infrastrukturen ist zudem im Vergleich zu einer reinen Elektrifizierung der Energiesysteme deutlich kostengünstiger“, sagte der DVGW-Vorstandvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke gestern (11.09.) bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Allerdings würden nach wie vor regulatorische Schranken die Nutzung der Gase hemmen.


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Studie stellt konkrete Maßnahmen vor


Mit gezielten Instrumenten könnten die Anteile erneuerbarer Gase erhöht werden. Die effektivsten Maßnahmen sind laut Studie:

  • Einführung einer verpflichtenden Quote für erneuerbare Gase,
  • Befreiung von Steuern, Abgaben und Umlagen,
  • Förderung der Umrüstung von Biogasanlagen, um den Anteil von Biomethan im Gassystem zu steigern,
  • Etablieren eines Technologie- und Markteinführungsprogramms für Power-to-Gas-Anlagen, um die vorhandene Power-to-Gas-Lücke von rund 70 TWh im Jahr 2030 schnell zu schließen und entsprechende Elektrolyse-Kapazitäten in Deutschland in großem Maßstab aufzubauen.


Förderung sollte zeitlich begrenzt sein


Instrumente zur Förderung erneuerbarer Gase könnten zeitlich begrenzt eingesetzt werden, wenn die weiteren Rahmenbedingungen für das Erreichen der Klimaschutzziele gegeben seien, so die Studie. Bereits ab 2030 könne so mit der Degression der Förderinstrumente begonnen werden. Zudem hat das Projekt gezeigt, dass klare Definitionen, insbesondere im Bereich der Synthesegase, fehlen. „Technologiespezifische statt technologieoffene Gesetze verhindern oftmals die effiziente Nutzung. Um die Gesamtheit der erneuerbaren Gase zu berücksichtigen, ist eine einheitliche, auf den Power-to-Gas-Prozess abgestimmte Begriffsdefinition in allen relevanten Gesetzen nötig“, so Linke weiter.

 

Den Ergebnisbericht des Smaragd-Forschungsprojekts zum „Klimaschutz mit grünen Gasen“ können Sie unter folgendem Link herunterladen:

https://www.dvgw.de/medien/dvgw/leistungen/publikationen/klimaschutz-gruene-gase-smaragd-projekt.pdf

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