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Solarmodule: Brüssel geht gegen Billigkonkurrenz aus China vor

Die EU hat offiziell ein Anti-Dumping-Verfahren gegen die chinesische Solarindustrie eingeleitet. 25 führende europäische Firmen haben im Juli bei der zuständigen EU-Kommission Klage eingereicht. Darunter der deutsche Hersteller Solarworld. Die Kläger werfen der Regierung in Peking vor, die heimische Industrie mit Milliarden zu subventionieren, sodas diese ihre Produkte weit unter Herstellungskosten anbieten könnten. Das verzerre den Wettbewerb.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU hat offiziell ein Anti-Dumping-Verfahren gegen die chinesische Solarindustrie eingeleitet. 25 führende europäische Firmen haben im Juli bei der zuständigen EU-Kommission Klage eingereicht. Darunter der deutsche Hersteller Solarworld. Die Kläger werfen der Regierung in Peking vor, die heimische Industrie mit Milliarden zu subventionieren, sodas diese ihre Produkte weit unter Herstellungskosten anbieten könnten. Das verzerre den Wettbewerb.


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Sollte die EU tatsächlich zu dem Ergebnis kommen, dass China mit unlauteren Mitteln die eigene Wirtschaft unterstützt, könnte Brüssel Strafzölle auf Importe aus Fernost verhängen. Die USA erheben bereits seit ein paar Monaten Zölle auf chinesische Solarmodule. Im Extremfall werden auf die Fernost-Importe Aufschläge in Höhe von bis zu 250 Prozent auf den eigentlichen Preis fällig.


Zu den Spitzenexporteuren aus Fernost zählen unter anderem die bei deutschen Kunden beliebten Hersteller Yingli, Trina und Suntech Power.


Es gibt auch Kritik an dem Anti-Dumping-Verfahren. Die Photovoltaiksparte des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich beispielsweise kritisch zu der bei der EU-Kommission eingereichten Klage geäußert. VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse erklärte, selbstverständlich sei es Aufgabe der europäischen Politik, sich für die Wettbewerbsposition der in Europa angesiedelten Unternehmen einzusetzen. Dies könne aber nur durch die Stärkung des Freihandels und der Bekämpfung von protektionistischen Entwicklungen gelingen. Protektionismus schade dagegen dem Maschinenbau.


Der Geschäftsführer der VDMA-Sparte Photovoltaik-Produktionsmittel Dr. Eric Maiser ergänzte, statt nach protektionistischen Maßnahmen zu rufen, solle man sich lieber auf die Stärken konzentrieren und wichtige Weichen für die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik am Standort Deutschland stellen. Noch intensiver als in der Vergangenheit müsse sich die Zuliefererbranche als Technologieführer und Lösungsgarant auf dem internationalen Parkett profilieren.


Die chinesische Regierung bezeichnete die Klage als Schlag ins Gesicht. (-ro-)

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