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Bundesregierung: „E-Mobilität erhöht Stromverbrauch kaum“

Die Bundesregierung sieht keinen Widerspruch in den Zielen zum Stromsparen und zum Ausbau der Elektromobilität in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umstieg auf Elektromobilität erhöht den Stromverbrauch in Deutschland kaum. Im Gegenteil: Da Elektromobile auch kurzfristig nicht genutzt Strom speichern können, werden sie die Flexibilität des Strom- bzw. Energiesystems erhöhen. Das teilt die Bundesregierung als Antwort auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag mit.


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Befürchtung: Stromverbrauch könnte um 20,5 % gegenüber 2008 steigen


Die AfD hatte die Befürchtung geäußert, dass bei den geplanten 6 Mio. Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2030 der Stromverbrauch in Deutschland massiv ansteigen könnte. Laut Studien würde der Stromverbrauch für eine Million E-Autos bei rund 2,67 Mrd. kWh pro Jahr inkl. Ladeverluste liegen. Würden alle 45,8 Mio. Pkw in Deutschland durch Elektromobile ersetzt, würde der Stromverbrauch um 122 Mrd. kWh ansteigen. Gegenüber 2008 sei diese laut AfD ein Strommehrbedarf von ca. 0,45 Prozent je einer Million E-Autos bzw. ein Stromzuwachs von rund 20,5 Prozent für alle Autos. Gleichzeitig will die Bundesregierung aber den Stromverbrauch bis 2020 um 10 Prozent, bis 2030 um rund 15 Prozent und bis 2050 um 25 Prozent senken.


Kein kompletter Umstieg


„Kurz- bis mittelfristig hat die Elektromobilität nur einen geringen Einfluss auf den Stromverbrauch in Deutschland. Ein Widerspruch zum Stromeinsparziel besteht insoweit nicht“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Die Bundesregierung analysiere die langfristigen Auswirkungen der „Sektorkopplung“ (effiziente Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien in den Bereichen Verkehr, Wärme und Industrie) und lasse diese in ihr Handeln einfließen.

Derzeit würden weltweit verschiedene Antriebskonzepte für Kraftfahrzeuge wie vollelektrische Fahrzeuge, Hybridfahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit dem Ziel entwickelt, die Effizienz und Klimafreundlichkeit zu steigern sowie Schadstoffe zu minimieren. Auch in Zukunft würden hocheffiziente und saubere Verbrennungsmotoren den Annahmen und Zielen der Bundesregierung nach eine bedeutsame Rolle spielen.


Auch Benziner verbrauchen Strom


Was aus der Antwort der Bundesregierung nicht hervorgeht: Auch Verbrennungsfahrzeuge verbrauchen Strom. Nach Aussagen des Bundesverbandes Elektromobilität werden für die Herstellung eines Liters Benzin rund 1,6 kWh Strom benötigt. „Damit kann ein Elektrofahrzeug schon einmal einige Kilometer fahren“, sagt Verbandspräsident Kurt Sigl. Auch er hält einen Anstieg der Fahrzeugzahlen für nicht problematisch, wie er im top agrar-Interview erklärt. Denn es werde nicht nur reine Elektroautos geben, sondern auch viele Hybridfahrzeuge.

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