Ein Forschungsteam der FH Münster entwickelte im Rahmen des Projektes Biogasbenchmark Münsterland das erste Biogasanlagenquartett der Welt.
Rund 620 Biogasanlagen waren im Jahre 2015 in NRW in Betrieb, etwa 200 davon im Münsterland in den Kreisen Borken, Coesfeld, Münster, Steinfurt und Warendorf. Doch Anlage ist nicht gleich Anlage – sie weisen viele verschiedene Konzepte auf. Dies nahm das Forschungsteam der Fachhochschule Münster um Prof. Dr.-Ing. Wetter zum Anlass das Projekt „Biogasbenchmark Münsterland“ zu starten. Ziel des Projektes ist es, die Biogasanlagen im Münsterland zu vergleichen und die besten Konzepte ausfindig zu machen.
Dabei werden die zehn besten Konzepte vertieft untersucht und deren Erfolgskriterien identifiziert und anonymisiert. Diese stellt das Forschungsteam allen Biogasanlagenbetreibern im Münsterland bereit. Das bietet den Betreibern Anreize, ihre eigenen Anlagen wirtschaftlicher zu gestalten.
Das Projekt läuft noch bis Ende dieses Jahres.
Quartett mit Forschungsdaten
Im Rahmen des Projektes entwickelte das Forschungsteam nun quasi als Nebenprodukt das erste Biogasanlagenquartett der Welt. Es ist aufgebaut wie ein herkömmliches Quartett, nur eben mit dem Schwerpunkt Biogasanlagen. Gespielt wird um EEG-Vergütung, Wartungsaufwand, Verweildauer, Gasqualität, Eigenstromverbrauch und Restwärmepotential. Die Informationen dafür sammelten die Forscher in persönlichen Gesprächen mit den Anlagenbetreibern. Die Bilder für das Quartett knipsten sie mit Hilfe einer Drohe.
Die erste Auflage umfasst insgesamt 500 Quartette. Diese werden bislang noch nicht verkauft, sondern lediglich an alle Interessierten verteilt.
Weitere Informationen rund um das Projekt „Biogasbenchmark Münsterland“ finden Sie unter http://biogasbenchmark.de
Francis Ester-Heuing