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Deutliche Kritik an den EU-Kraftstoffplänen

„Die EU ist auf einem falschen Weg.“ Mit deutlichen Worten hat Franz Kustner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes in der Oberpfalz, am Mittwoch auf einer Energie-Tagung in Herrsching vor den aus seiner Sicht fatalen „Biokraftstoffplänen der EU“ gewarnt.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die EU ist auf einem falschen Weg.“ Mit deutlichen Worten hat Franz Kustner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes in der Oberpfalz, am Mittwoch auf einer Energie-Tagung in Herrsching vor den aus seiner Sicht fatalen „Biokraftstoffplänen der EU“ gewarnt.


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Zum Verständnis: Geht es nach dem Willen der Bürokraten in Brüssel, werden Super und Diesel künftig weniger Biokraftstoffe der ersten Generation (Biodiesel bzw. Ethanol) beigemengt. Die EU-Kommission begründet ihren Schritt mit dem Kampf gegen den Hunger in der Welt. Der Energiepflanzen-Anbau konkurriere mit der Nahrungsmittel-Produktion um die ohnehin knappen Flächen. Daher schlägt unter anderem EU-Kommissar Günter Oettinger vor: Weniger Kraftstoffe der ersten Generation zu fördern, sondern das Augenmerk auf die zweite Generation zu legen. Dieser Biosprit wird vor allem aus Pflanzenresten erzeugt, die nicht für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden können. Dazu zählt beispielsweise Stroh.


Aus Sicht von Kustner ist Hunger aber nicht eine Folge der Biokraftstoffproduktion. „Das Thema ist viel komplexer“, sagte der Landwirt. So sei beispielsweise die prekäre Lage in einigen Teilen Afrikas auf politische Fehlentscheidungen und Schieflagen zurückzuführen.


Wenn Brüssel seine Pläne eins zu eins umsetze, sieht Kustner sogar Probleme ganz anderer Art auf Deutschland zu kommen: Quasi als Nebenprodukt der Biokraftstoff-Produktion fallen nämlich eiweißhaltige Futtermittel an – unter anderem Rapskuchen und Getreideschlempe. Sie wiederum ersetzen teure Soja-Exporte aus Übersee. Ergo: Wer die Biokraftstoff-Beimischung einschränkt, heizt den Anbau von Soja an und verteuert die Futtermittel hierzulande. (-ro-)

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