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Dringender Korrekturbedarf bei der Energiewende

Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche erwartet die Erneuerbaren Energien-Branche weitere Rückschritte für die Energiewende.

Lesezeit: 2 Minuten

„Deutschland kann es sich nicht leisten, länger in energiepolitischer Handlungsunfähigkeit zu verharren“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, heute nach dem Scheitern der Regierungsbildung. Weder das Klimaproblem, noch der rasante weltweite Strukturwandel in den Bereichen Energie und Mobilität würden auf Deutschland warten. Solar- und Speichertechnologie seien inzwischen preiswert verfügbar und längst bereit, deutlich mehr Verantwortung zu übernehmen.


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Das Land müsse jetzt rasch handlungsfähig werden. Marktbarrieren müssten dringend aus dem Weg geräumt werden, um mit Hilfe der Solarenergie, der Digitalisierung und der hohen Innovationskraft der EE-Branche, die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität zu dekarbonisieren sowie nahtlos und intelligent miteinander zu verknüpfen.


Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien sieht als Dachverband dringenden Handlungsbedarf, weswegen Deutschland nicht monatelang auf eine handlungsfähige Regierung warten könne. Es gebe Korrekturbedarf bei einigen Regelungen wie beim Ausschreibungssystem oder beim Eigenverbrauch. Die erkennbaren Kompromisse bei den Sondierungsgesprächen hätten eine erfolgreiche Energiewende und einen kräftigen Schub für die notwendige Sektorenkopplung zu Mobilität, Wärme und Industrie ermöglicht.


Stattdessen sei nun das Erreichen der Klimaschutzziele umso mehr in Frage gestellt. „Es werden vorerst keine Maßnahmen ergriffen, um beispielsweise aufkommenden Beschäftigungsproblemen in wichtigen Teilen der Erneuerbare Energien-Branche entgegenzutreten“, kritisieren Fritz Brickwedde (Bundesverband Erneuerbare Energie), Horst Seide (Fachverband Biogas), Hermann Albers (Bundesverband WindEnergie) und Carsten Körnig (Bundesverband Solarwirtschaft) vor dem Hintergrund der gestern gescheiterten Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition.


In den nächsten vier Jahren werden sich die Standards für die entscheidende Phase der weltweiten Energiewende herausbilden. „Deutschland und Europa haben jetzt die Chance, diese Standards zu setzen und industrielle Cluster mit hunderttausenden neuer Jobs und ausgezeichneten Exportchancen herauszubilden“, sagte Körnig. Voraussetzung dafür sei, dass die Energiewende kraftvoll belebt und intelligent ausgestaltet wird. Körnig: „Wir bleiben zuversichtlich, dass sich bei einem politischen Neuanlauf dafür Mehrheiten finden lassen. Wir haben keine Zweifel, dass diese Mehrheit bei den Bürgern bereits besteht.“

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