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EEG-Umlage auch auf Öl und Gas umlegen

Auch wenn es viele nicht gerne hören: Die Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien werden für die Verbraucher und die Industrie zu einem Ärgernis. EIn Kommentar von Diethard Rolink, Redaktion.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch wenn es viele nicht gerne hören: Die Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien werden für die Verbraucher und die Industrie zu einem Ärgernis. Seit Anfang des Jahres zahlt jeder Verbraucher 6,88 Cent EEG-Umlage je Kilowattstunde Strom. Ein durchschnittlicher Haushalt muss somit 240 Euro pro Jahr für die Umlage hinblättern. Vor sieben Jahren waren es nur rund 70 Euro (2,06 ct/kWh).


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Die stromintensive Industrie stöhnt ebenfalls unter der Last. So berichtete erst vor ein paar Tagen ein Mittelständer in der FAZ, er zahle seit Jahresanfang 1.900 Euro EEG-Umlage pro Mitarbeiter. Bei solchen Zahlen darf man nicht zum Tagesgeschäft übergehen. Hier besteht Handlungsbedarf.


Die Branche weist schon länger darauf hin, dass der Berechnungsmechanismus der EEG-Umlage geändert werden muss. Passiert ist bislang nichts. Immerhin gibt es nun aber interessante Vorschläge aus Bayern: In einer aktuellen Studie des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft und der Bayerischen Industrie- und Handelskammertages empfehlen die Autoren, die Umlage auch auf andere Energieträger wie Erdgas, Benzin oder Heizöl auszudehnen, um so die Stromkunden zu entlasten.


Was spricht dagegen, die EEG-Umlage beispielsweise auch auf Benzin zu erheben? Meines Erachtens gar nichts. Schließlich ist mit der Elektromobilität der Ökostrom mittlerweile auch im Verkehrssektor angekommen. Dieser Schritt ist daher eigentlich längst überfällig.


Die Branche muss sich viel stärker als bislang in die Diskussion einschalten und sollte das Thema nicht nur der Politik überlassen. Kippt die Stimmung in der Bevölkerung zu Ungunsten der Energiewende, könnte dies so manch eine Partei im Wahlkampf für ihre Zwecke ausnutzen. Und Politiker im Wahlkampf-Modus denken selten langfristig. Leider. Deshalb sind die Vorschläge aus Bayern eine gute Grundlage, um in die intensive Diskussion einzusteigen. Packen wir es an!

 

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