Die Netzbetreiber erhöhen Anfang des kommenden Jahres die EEG-Umlage um rund 0,5 Cent von derzeit 6,345 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde.
Der Bundesverband der Erneuerbaren Energien (BEE) weist darauf hin, dass die gefallenen Börsenstrompreise eine wesentliche Ursache für den Anstieg der EEG-Umlage seien. Die Netzbetreiber sind verpflichtet, den Wind- oder beispielsweise Biogasstomproduzenten ihren Ökostrom abzunehmen und fest vorgeschriebene EEG-Vergütung zu zahlen. An der Börse versuchen sie zwar den Ökostrom kostendeckend wieder zu vermarkten. Allerdings decken die Einnahmen an der Börse nicht die Ausgaben für die Einspeisevergütungen. Die Differenz gleichen die Energiekonzerne dadurch aus, indem sie von allen Stromverbrauchern die EEG-Umlage eintreiben.
Der BBE fordert daher die Energieversorger auf, die niedrigeren Großhandelspreise für Strom auch an die Endkunden weiter zu geben.