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EU-Energiewende: Einige Länder müssen nachsitzen

Die Mitgliedsstaaten der EU haben die Energiewende bislang sehr unterschiedlich umgesetzt. Deutschland ist längst kein Spitzenreiter mehr.

Lesezeit: 2 Minuten

Fast alle Mitgliedsstaaten der EU werden das Zwischenziel für 2020 erreichen: Die Treibhausgasemissionen sollen gegenüber 1990 um 20 Prozent verringert werden. Außerdem sollen der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch auf 20 Prozent steigen und die Energieeffizienz in Richtung 20 Prozent anwachsen. „Nur die Länder Luxemburg, Frankreich und Niederlande schaffen es aus eigener Kraft nicht, das ist jetzt schon abzusehen“, erklärte Yvonne Finger von der Bundesnetzagentur kürzlich auf einer Tagung der Stiftung Umweltenergierecht in Würzburg. Diese Länder müssen jetzt über Kooperationen oder Transfers mit anderen Ländern versuchen, die Ziele zu erfüllen.


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Wichtige Eckdaten zur euroäischen Energiewende:


  • Nach Angaben der Bundesnetzagentur liegt der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendverbrauch in ganz Europa bei 16,4 %, bezogen auf alle Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr).

  • Hierbei ist die Wasserkraft heute immer noch die wichtigste regenerative Energiequelle im Strombereich in Europa. Ihr Anteil ist allerdings von 74 % im Jahr 2004 auf 38 % gesunken. Wichtigste Länder hierbei sind Frankreich, Italien, Österreich, Spanien und Schweden.

  • Gleich dahinter kommt mit einem Anteil von 33 % die Windenergie an Land, die vor allem in Deutschland und Spanien eine Rolle spielt.

  • Die dritte wichtige Quelle ist Photovoltaik mit einem Anteil von 12 %. Solarstrom wird vor allem in Deutschland, Italien und Spanien erzeugt.
  • Die Mitgliedsstaaten kommen im Strombereich selbst auf Anteile von 5 bis über 70 % erneuerbare Energien, wobei Deutschland bei 37 %, Österreich dagegen schon bei 70% liegt. Das Nicht-EU-Land Norwegen ist Spitzenreiter mit 80 %.

  • Europaweit wird 15,5 % des Stroms staatlich gefördert, in Deutschland sind es 22 %.
  • 21 der 28 Mitgliedsstaaten haben eine Förderung, die Hälfte der Länder verlässt sich auf eine feste Einspeisevergütung nach dem Vorbild des deutschen EEG. 
  • Ein Auslaufmodell ist das Quotenmodell, bei dem die Länder eine Quote für erneuerbaren Energien vorschreiben. Es kommt in sieben Staaten vor, wobei es in Polen, Großbritannien und Italien ausläuft.

  • Am häufigsten fördern die Länder nach Untersuchungen der Bundesnetzagentur die Technologien Photovoltaik, Wind an Land, Biomasse und Wasserkraft. 
Die EU will über die Umwelt-Energiebeihilfeleitlinien (UEBLL) und den Reformvorschlägen im Winterpaket Ausschreibungen einführen, mit denen die Höhe der Einspeisevergütung festgelegt wird. „Ausschreibungen sind in der Regel technologiespezifisch ausgestaltet, das entspricht nicht ganz dem Wunsch der Beihilfeleitlinie, nach der es eigentlich Technologieneutralität geben soll“, erklärt Finger.

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