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Emissionshandel beginnt langsam zu wirken

Agora Energiewende und das Öko-Institut haben die aktuelle Reform des Europäischen Emissionshandelssystems analysiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Europäische Emissionshandel (ETS) hat sich nach der jüngsten Reform vom April 2018 erholt. Nachdem die Verschmutzungsrechte je Tonne CO2 lange Zeit nur wenige Euro kosteten, hat sich der Preis seit Mai bei etwa 15 Euro stabilisiert. Die Politikberatung „Agora Energiewende“ hat gemeinsam mit dem Öko-Institut eine Analyse erstellt, die sich mit der Wirkung der jüngsten Reform auseinandersetzt und diese nun veröffentlicht.


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Kein "Wasserbett" mehr


Das Papier zeigt auch, dass der sogenannte Wasserbetteffekt Geschichte ist. So wurde das Manko des bisherigen ETS bezeichnet, dass zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen – etwa die Stilllegung von Kohlekraftwerken – nur einen eingeschränkten Klimaschutzeffekt hatten. Denn die dadurch freiwerdenden ETS-Zertifikate wurden nicht gelöscht, sondern standen stattdessen anderen Emittenten zur Verfügung. Seit April nun gilt, dass überschüssige Zertifikate von 2023 an zum Großteil entweder automatisch aus dem ETS-System gelöscht werden oder aber – wenn sie aus der Stilllegung von Kohlekraftwerken stammen – auch von den am ETS teilnehmenden Staaten entwertet werden können.


Preise bleiben niedrig



Fraglich ist der Analyse zufolge allerdings noch, inwieweit die jüngste Reform auch zu den für Investitionen in CO2-Vermeidungstechnologien sowie den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung notwendigen Knappheitspreisen führen wird. Zwar wird mit der Reform die Menge der ausgegebenen Zertifikate ab der nächsten Handelsperiode im Jahr 2021 jährlich um 2,2 Prozent gesenkt und damit stärker als bisher. Angesichts des europaweiten Zubaus von erneuerbaren Energien, der erwarteten altersbedingten Stilllegung von Kohlekraftwerken und des preisbedingten weiteren Umstiegs von Steinkohle zu Erdgas könnten die tatsächlichen Emissionen ähnlich schnell sinken, so dass auch langfristig keine Knappheit an CO2-Zertifikaten entsteht - und somit auch keine entsprechenden CO2-Preise.

Die Analyse beschreibt detailliert die Änderungen am Emissionshandelssystem und skizziert anhand konkreter Szenarien mögliche Entwicklungspfade. Überdies zeigt es Ansätze für mögliche Weiterentwicklungen auf. Das Papier steht kostenlos unter www.agora-energiewende.de zur Verfügung.



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