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Energiewende: Landwirte wichtige Investoren

Die deutsche Energiewende ist mit dem Energiekonzept der Bundesregierung auf einem guten Weg und bietet große Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Lesezeit: 2 Minuten

Das deutsche Energiewende-Konzept könnte zu einem Exportschlager werden. Davon hat sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, anlässlich der Verleihung des Journalistenpreises der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vergangene Woche in Berlin überzeugt gezeigt.


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Er habe die Hoffnung, Nachbar- und Partnerländer in Europa von der Energiewende überzeugen zu können, erklärte Bleser. Es sei selbstverständlich, dass ein grundlegender Wandel wie der Umstieg von einer fossilen auf eine ressourcenschonende Energieversorgung mit Widerständen verbunden sei und auch finanzielle Belastungen mit sich bringen könne. Die Energiewende sei aber ein Großprojekt für Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz. Sie biete Deutschland außerdem die Chance, mit neuen Zukunftstechnologien zuerst an den Markt zu gehen.


Für die wirtschaftliche Entwicklung sowie für Arbeitsplätze im ländlichen Raum habe die Energiewende eine hohe Bedeutung, betonte Bleser. Landwirte seien mit rund 11 % der Investitionen in erneuerbare Energien inzwischen eine wichtige Investorengruppe. Das gelte nicht nur für den Bereich Biomasse, sondern auch für Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die von Landwirten betrieben würden.


In der Berichterstattung über Bioenergie stünden derzeit überwiegend negative Aspekte wie die sogenannte Vermaisung der Landschaft im Vordergrund. Übersehen werde dabei aber oft, dass Biogasanlagen inzwischen 5 Millionen Haushalte mit Strom versorgen und so zwei Kernkraftwerke dauerhaft ersetzen könnten.


Mit der wachsenden Bedeutung erneuerbarer Energien wachse gerade im ländlichen Raum auch die Bedeutung dezentraler Energieversorgung. Dezentrale Strukturen seien vor allem für die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der Energiewende wichtig. „Für eine breite Akzeptanz müssen wir auch eine breite Verteilung der Wertschöpfung erreichen,“ erklärte Bleser.


Kritik übte Bleser an der Art und Weise der aktuell unter dem Stichwort „Tank statt Teller“ geführten Diskussion um die Nutzungs- und Flächenkonkurrenz von Nahrungsmittel- und Biomasseproduktion. Einige Verbände, die die „Tank statt Teller“-Debatte vorantrieben, forderten jetzt im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf EU-Ebene eine Stilllegung von 7 % der Landwirtschaftsflächen. „Das ist verlogen und das muss man auch klar benennen,“ sagte Bleser. Die Lösung des Problems bestehe vielmehr darin, weltweit effizientere und nachhaltigere Landwirtschaft zu betreiben. Die inzwischen 16 internationalen Entwicklungszentren des Bundeslandwirtschaftsministeriums würden dazu beitragen. (AgE)

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