Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Energiewende heißt nicht nur "Stromwende"!

Die Bundesregierung konzentriert sich bei der Diskussion um die Energiewende fast ausschließlich auf den Strommarkt. Der Wärmemarkt lässt sie offensichtlich völlig kalt. Jeder Privathaushalt gibt mehr als 60 % seiner Energiekosten für die Heizung aus. Wenn der Ölpreis von 1 auf 1,50 € je Liter steigt, kann das einer Familie schnell 1.000 € höhere Heizkosten im Jahr bescheren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesregierung konzentriert sich bei der Diskussion um die Energiewende fast ausschließlich auf den Strommarkt. Der Wärmemarkt lässt sie offensichtlich völlig kalt. Jeder Privathaushalt gibt mehr als 60 % seiner Energiekosten für die Heizung aus. Wenn der Ölpreis von 1 auf 1,50 € je Liter steigt, kann das einer Familie schnell 1.000 € höhere Heizkosten im Jahr bescheren. Dagegen klingen die 50 bis 80 € zusätzliche Stromkosten pro Jahr und Haushalt durch die EEG-Umlage fast wie die berühmten Peanuts. Alles nur Panikmache? Weit gefehlt. Zuletzt ist der Ölpreis fast unbemerkt auf 95 Cent je Liter geklettert - fast fünf Cent über dem Preis im Rekordjahr 2008 und 25 Cent über dem Preis von 2010!



Keine Frage, der Umstieg auf dezentrale und klimafreundliche Kraftwerke zur Stromgewinnung ist wichtig. Das Thema "bezahlbare Wärme" für ein Energieimportland wie Deutschland aber auch. Seit Jahren dümpelt der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmebereich bei mageren 10%. Hier muss die Politik endlich mehr Engagement zeigen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: Mehr und beständigere Kaufanreize für Solarwärme- und Biomasseheizkessel, steuerliche Erleichterungen beim Kesseltausch, mehr finanzielle Anreize für Kommunen, damit diese auf effiziente Nahwärmenetze umsteigen. Selbstverständlich sollte es auch sein, Kurzumtriebsplantagen als Ausgleichsmaßnahmen für Flächenversiegelungen anzuerkennen: Auf diese Weise lassen sich der Waldholzverbrauch, aber auch der Flächenfraß in der Landwirtschaft eindämmen.



Der nächste Winter rückt näher. Wenn die nächste Öl- oder Gaskrise kommt, ist es für neue Lösungen zu spät. Jetzt ist die Zeit zu handeln.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.