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Fachverband Biogas: Nicht die Energiewende platzen lassen!

Mitarbeiter des Fachverband Biogas und der Industrie haben gestern in einer gemeinsamen Aktion an Politiker der Bundes- und Landesebene appelliert, nicht "die Luft aus der Energiewende zu lassen".

Lesezeit: 3 Minuten

Mitarbeiter des Fachverband Biogas und der Firma UTS Biogastechnik haben gestern in einer gemeinsamen Aktion an Politiker der Bundes- und Landesebene appelliert, nicht "die Luft aus der Energiewende zu lassen".


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Die Energiewende würde für eine falsch geführte Kostendiskussion geopfert, warnte der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. „Der Umbau unserer Energieversorgung hin zu einem modernen, klimafreundlichen und verlässlichen System würde unnötig ausgebremst.“



Ludwig Dinkloh, Vice-President Vertrieb und Marketing der UTS Biogastechnik GmbH, ergänzte: „Wenn die große Koalition die Reform des EEG in der vorliegenden Version durchsetzt, sind sinnvolle Biogasprojekte zukünftig nicht mehr zu realisieren."


Aus diesem Grund demonstrierten gestern rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Freising und Hallbergmoos für den weiteren zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien unter verlässlichen Rahmenbedingungen. Mit ihrer Aktion warnten sie vor den wirtschaftlichen Konsequenzen, wenn die Energiewende, wie von Bundesminister Gabriel geplant, faktisch beendet würde. Ein als Sigmar Gabriel verkleideter Mitarbeiter prügelte symbolisch auf einen als Biogasanlage angezogenen Kollegen ein.


Kriege um Energie


Der Grüne Landtagsabgeordnete Christian Magerl warnte – mit Blick auf die aktuelle Krim-Krise - vor Kriegen um Energie. Der Ausbau heimischer Ressourcen könne davor schützen. Benno Zierer von den Freien Wählern monierte die Haltung der Politik, die die aktuelle Energiedebatte „feige begleite“ und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Max Lehmer (CSU) unterstrich die Bedeutung von Biogas für die Energiewende, das „zwar etwas mehr kostet, aber dafür auch viel wertvoller ist als andere regenerative Energieträger.“



Der Protest war Teil eines Aktionstages, zu dem die gemeinsame Initiative der Erneuerbaren Energien Branchen „Erneuerbare Energiewende Jetzt!“ aufgerufen hatte. Zeitgleich organisierten mehr als 60 Unternehmen der verschiedenen Sparten in ganz Deutschland ähnliche Veranstaltungen und wiesen damit auf die dezentrale Wirtschaftskraft der Erneuerbaren Energien hin. Ihre Botschaft: Den Ausbau Erneuerbarer Energien auszubremsen schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland.


Fast 20 Mrd. € Umsatz


Bislang ist Deutschland auf einem sehr guten Weg. 12 Prozent des gesamten Energieverbrauchs stellen heute schon die Erneuerbaren Energien bereit. Im Jahr 2012 lagen die Investitionen in Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien sowie deren Fertigungskapazitäten in Deutschland bei 19,5 Milliarden Euro. Der Umsatz aus dem Anlagenbetrieb erreichte 14,3 Milliarden Euro.


Deutsche Hersteller und Zulieferer partizipieren besonders am Ausbau der erneuerbaren Stromanlagen im Inland wie auch auf dem Weltmarkt. Jeder Euro vom Staat für Erneuerbare Energien löst ein Vielfaches an privaten Investitionen aus. Von dieser Wertschöpfung profitieren neben den Anlagenproduzenten auch kleine und mittelständische Zulieferbetriebe, das lokale Handwerk sowie die Land- und Forstwirtschaft.





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