Nach wie vor heizen nur wenige Deutsche ihre eigenen vier Wände mit Erneuerbaren Energien. Es gibt aber ein deutliches Nor-Süd-Gefälle. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der DAA-GmbH aus Hamburg, die 50.000 Verbraucher-Anfragen bei Fachbetrieben analysiert hat.
Demnach gibt es deutliche Unterschiede im Bundeslandvergleich. Die wichtigsten Ergebnisse:
- In Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen war die Nachfrage nach Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarthermie-Anlagen am höchsten.
- Niedersachen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und die Stadtstaaten Bremen und Hamburg bilden in dieser Hinsicht die Schlusslichter in der Bundesrepublik.
- Vergleicht man die Modernisierungsrate in Nord-, Mittel- und Süddeutschland mit der Einkommensverteilung, so könnte es sein, dass Norddeutschland besonders aus finanziellen Gründen Defizite bei der Öko-Wärmewende hinnehmen muss. Denn auch in anderen Einkommensvergleichen, wie etwa im Länderfinanzausgleich, der sich durch die Steuerverteilung ergebenden Finanzkraftunterschiede unter den Ländern angemessen auszugleichen versucht, gibt es ähnliche Unterschiede zwischen norddeutschen und süddeutschen Bundesländern.
Die DAA fordert daher eine Umstrukturierung der Förderprogramme. Denn, um jedem den Zugang zu zunächst teureren erneuerbaren Heizsystemen zu geben, müsse das Einkommenspotenzial der Einwohner berücksichtigt werden.
Das detaillierte Ranking aller Bundesländer finden Sie hier: https://www.heizungsfinder.de/heizung/neue-heizung/heizungsvergleich