Mittlerweile hat sich die EU mit China im Solarstreit geeinigt. Für die Hersteller und Kunden ist damit auch die Unsicherheit der vergangenen Monate verflogen. Die Preise für mono- und polykristalline Ware verharrt dafür auf einem Niveau oberhalb von 56 Cent je Watt Leistung (Übersicht). Sinkende Preise sind in diesem Segment kurzfristig nicht in Sicht. Das geht aus dem aktuellen Preisindex von pvXchange hervor.
Unterhalb der Preisgrenze von 56 Cent ist kaum noch Ware auf dem Markt, heißt es dazu in einem Kommentar. Bei chinesischen Herstellern, die sich dem Preis- und Mengendiktat der EU unterworfen haben, seien die Konditionen mittlerweile fest und auf Weiteres nicht mehr verhandelbar.
Es bleibe daher abzuwarten, ob kleinere Produzenten aus Taiwan, dem übrigen Südostasien oder sogar aus Indien in absehbarer Zeit das Vakuum im unteren Preissektor wieder füllen könnten. Technisch seien indische Produktionen zumindest nahe am Standard, taiwanesische sowieso.
Preistrends | €/Wp | Trend seit Juni 2013 | Trend seit Januar 2013 |
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Kristallin Deutschland | 0,76 | -1,3 % | -2,6 % |
Kristallin China | 0,56 | ±0 % | +5,7 % |
Kristallin Japan | 0,78 | -1,3 % | -6,0 % |
Dünnschicht CdS/CdTe | 0,57 | ±0 % | +1,8 % |
Dünnschicht a-Si | 0,38 | -2,6 % | -9,5 % |
Dünnschicht a-Si/µ-Si | 0,47 | -2,1 % | -9,6 % |
Alle Preise netto in € pro Wp 1) Es werden nur Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland für Kristalline Module ca. mit 1,5 - 1,9 und für Dünnschicht mit 1,9 - 2,4 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem internationalen Spotmarkt dar. |