Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Handelskrieg mit China: BDI in großer Sorge

Anfang Juni will die EU Strafzölle auf Solarmodule aus China verhängen. Daran gibt es nun immer mehr Kritik.

Lesezeit: 2 Minuten

Anfang Juni will die EU Strafzölle auf Solarmodule aus China verhängen. Die Entscheidung sorgt für ein geteiltes Echo: Während die heimische Solarindustrie von einem längst überfälligen Schritt spricht, befürchtet beispielsweise der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) einen Handelskrieg mit dem aufstrebenden Handels-Riesen aus Asien.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Eu will Dumping unterbinden


Die EU verteidigt ihr Einschreiten mit dem Argument: Die Regiering in Peking subventioniert die eigenen Hersteller im Land mit Milliarden und unterstützt sie mit günstigen Krediten. Daher könnten diese ihr Produkte unter Wert verkaufen. Mit dieser Dumpingpreis-Strategie sichere sich China wertvolle Marktanteile und verdränge vor allem europäische Hersteller vom Markt.


Die Zölle fallen je nach Hersteller unterschiedlich aus. Im Mittel betragen sie 47 Prozent.


Der BDI verweist auf die große Bedeutung Chinas für die gesamte deutsche Industrie. Peking könnte zum Gegenschlag ausholen und deutsche Exporte mit Zöllen oder Auflagen ausbremsen. "Vor Einleitung von Anti-Dumping-Verfahren sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, auf dem Verhandlungsweg Lösungen zu finden", fordert daher BDI-Verbandspräsident Ulrich Grillo.


Händler tricksen EU aus


Bislang kommen die angekündigten Zölle der heimischen Solarindustrie nicht zugute. "Der Markt ist total verunsichert", sagte beispielsweise Vertriebsleiter Georg Urban von der Modulhandels-Plattform "pvXchange" gegenüber dem "Manager Magazin Online". Die meisten Händler würden nun versuchen, die begehrten chinesischen Module auch in Zukunft bekommen zu können, heißt es in dem Beitrag.


Eine verbesserte Logistikkette, Umwege über Drittstaaten – den Käufern komme einiges in den Sinn, um die von der Kommission geplanten Importbeschränkungen abzumildern, die Rückwirkend ab März gelten sollen. Nur bei den vergleichsweise teuren heimischen Produzenten will offenbar kaum jemand ordern: "Die deutschen Anbieter profitieren bisher nicht", so das Manager Magazin. (-ro-)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.