Bei Solarparks besteht nach wie vor ein hoher Wettbewerb um eine EEG-Förderung. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibung für Solaranlagen. Hierbei wurden 76 Gebote mit einem Umfang von 551 Megawatt abgegeben. Damit war die ausgeschriebene Menge von 182 Megawatt dreifach überzeichnet.
Die Bundesnetzagentur konnte 37 Zuschläge (192 Megawatt) erteilen, davon gingen mehr als die Hälfte an Bietern aus Bayern (14) und Brandenburg (7). Allerdings erhielten aufgrund des jährlichen begrenzten bayrischen Flächenkontingents für Solaranlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten nur vier entsprechende Gebote einen Zuschlag.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschläge lagen zwischen 3,86 ct/kWh und 5,15 ct/kWh (Vorrunde 3,89 bis 4,96 ct/kWh), der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug 4,69 ct/kWh (Vorrunde 4,59 ct/kWh). In dieser Ausschreibungsrunde mussten drei Gebote wegen Formfehler ausgeschlossen werden.
BDEW: Bundesregierung sollte Sonderausschreibung auf den Weg bringen
„Die Ergebnisse der Ausschreibung für Photovoltaik sind sehr erfreulich: Sie bestätigen, dass die Ausschreibungen funktionieren und den Wettbewerb anregen“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Wichtig sei, dass auch für die Zukunft eine ausreichend große Ausschreibungsmenge für PV-Anlagen sichergestellt würden. Auch sollten die Sonderausschreibungen endlich auf den Weg gebracht werden, fordert Kapferer.