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Kraftstoff- und Antriebswende kann gelingen

Ein neues AEE-Hintergrundpapier in der Publikationsreihe Renews Spezial zeigt Akzeptanz und Optionen erneuerbarer Energien im Verkehrssektor auf.

Lesezeit: 3 Minuten

Laut Umfragen akzeptiert die Bevölkerung einen Umstieg auf erneuerbare Energien im Verkehrssektor und einen Wechsel auf andere Formen der Mobilität. Andererseits ist Deutschland ein Land der Autofahrer und der Pkw das beliebteste Verkehrsmittel. Tag für Tag benutzen 37 Prozent der Menschen in Deutschland einen Pkw. „Für einen Umstieg sind attraktive Angebote nötig, zum Beispiel ein preisgünstiger öffentlicher Personennahverkehr. Zugleich müssen der technologische Wandel und der Ausbau der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor Hand in Hand gehen, damit der Anteil des Verkehrssektors am Ausstoß von Treibhausgasen endlich sinkt“, mahnt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) aus Berlin.


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Ohne eine Energiewende im Verkehrssektor mit seinen derzeit steigenden CO2-Emissionen werde der Klimaschutz scheitern. Das macht die AEE in ihrem neuen Hintergrundpapier „Die Energiewende auf die Straße bringen“ deutlich. In dem Papier untersucht die AEE insbesondere Akzeptanz und Optionen für den Ausbau Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor. „Es ist höchste Zeit, die Energiewende auf die Straße zu bringen“, betont Vohrer. Dafür sei eine Kraftstoffwende ebenso nötig wie eine Antriebswende, aber auch eine Änderung unseres Mobilitätsverhaltens. "Sonst droht der Einsatz erneuerbarer Energien auf den deutschen Straßen zu verpuffen.“


E-Mobilität unter der Lupe


Das Renews Spezial-Papier hinterfragt auch die Art der Stromnutzung im E-Auto. Kommt der Strom nicht aus erneuerbaren Energien, ist der Klimagasausstoß eines E-Autos erheblich. Angesichts der aktuellen Ausbaugrenzen für Wind- und Solarstrom kann der künftig für neue E-Autos bereitgestellte Strom unter dem Strich kaum aus zusätzlichen regenerativen Quellen stammen. Trotzdem gelten die E-Autos laut Europäischer Union als emissionsfrei. „Es gilt daher, auf politischer Ebene für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien zu sorgen, damit E-Autos dieser Einstufung auch gerecht werden können“, folgert Vohrer.

Saubere Kraftstoffe notwendig.


Die Antriebswende vom Verbrennungs- zum Elektromotor allein kann laut AEE eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Mobilität nicht bringen, wie das Positionspapier erläutert. Denn in einigen Bereichen werden Kohlenwasserstoffe als Kraftstoffe wegen ihrer hohen Energiedichte auch auf längere Sicht kaum verzichtbar sein. Dazu zählt die AEE den Flugverkehr, die Schifffahrt, aber auch den Schwerlastverkehr. Hier seien kurz- und mittelfristig Biokraftstoffe das Mittel der Wahl, sei es in flüssigem oder gasförmigem Zustand. Langfristig kämen bei einem größeren Angebot an Strom aus erneuerbaren Energien auch synthetische Kraftstoffe infrage.


Norwegen ist Vorreiter


Was möglich ist, zeigen Länder Skandinaviens: Norwegen, das häufig als Paradebeispiel in Sachen Elektromobilität genannt wird, ist auch Vorreiter bei der Kraftstoffwende – trotz seiner Exporte fossiler Rohstoffe. So konnte Norwegen 2017 einen Biokraftstoffanteil von rund 20 Prozent vorweisen. Das zeige laut AEE: Eine Verkehrswende mit Kraftstoff- und Antriebswende kann funktionieren. „Stimmen die Rahmenbedingungen, so werden wir in den kommenden Jahren eine zunehmende Verknüpfung von Verkehrs- und Stromsektor erleben“, betont Vohrer.



Das neue AEE-Hintergrundpapier „Die Energiewende auf die Straße bringen finden Sie hier.

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