Im ersten Quartal 2018 sind die Ausfuhren an Biodiesel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 31 % auf 428.620 t gestiegen. Rund 84 % der Ausfuhren wurden in Länder der EU-28 geliefert und damit 16 % mehr als im Vorjahr, berichtet die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP). Größtes Abnehmerland für deutschen Biodiesel sind die Niederlande mit einem Zuwachs von 6 % auf 156.860 t. Belgien hat sich mit einer Verdopplung auf 47.650 t an Polen vorbei auf Platz 2 geschoben, obwohl Polen rund 18 % mehr Biodiesel aus Deutschland bezogen hat.
Exporte nach USA nehmen zu
Den größten Importzuwachs verbuchten die USA mit 42.651 t. Im Vorjahreszeitraum wurde mit 24 t nur eine sehr geringe Menge exportiert. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) führten auch Österreich, Schweden und die Schweiz deutlich mehr deutschen Biodiesel ein als im Vergleichszeitraum 2017.
Rückläufig haben sich hingegen die Biodiesellieferungen nach Frankreich, Tschechien und besonders Großbritannien entwickelt. Die Nachfrage des Vereinigten Königreiches brach um 40 % auf knapp 7.800 t ein. Die UFOP unterstreicht die Bedeutung des Exports für die deutsche Biodieselwirtschaft. Dies nehme mit Blick auf die anstehende Rapsernte Druck vom Markt.