Solarstromanlagen sind günstiger geworden. Die Hersteller haben die Preise im Dezember gegenüber dem Vormonat nochmals um bis zu 2,2 % gesenkt. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Marktportales pvXchange hervor (Übersicht unten, Stand Mitte Januar).
Derzeit kosten Anlagen mit Modulen aus Deutschland zwischen 1180 Euro und 1770 Euro je Kilowattstunde Leistung (ohne MwSt.). Je größer die Anlage, desto günstiger wird sie in der Regel. Nochmals preiswerter sind asiatische Produkte. Wer beispielsweise auf Module aus Asien setzt, zahlt nur 1060 Euro bis 1590 Euro je Kilowattstunde Leistung.
Die Experten von pvXchange erwarten allerdings für die kommenden Monate stabile Preise. Der Preisrutsch im Dezember ist offensichtlich auf übervolle Läger zurückzuführen, die die Hersteller abbauen mussten. Viele Anbieter würden nun eine „abwartende Haltung“ einnehmen. Auch Produkte aus Übersee dürften wegen des schwachen Euros in absehbarer Zeit nicht deutlich günstiger werden.
Kristalline Module | €/Wp | Trend seit November 2014 | Trend seit Januar 2014 |
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Deutschland | 0,59 | -1,7 % | -14,5 % |
Japan, Korea | 0,62 | ±0 % | -11,4 % |
China | 0,53 | -1,9 % | -8,6 % |
Südostasien, Indien, Taiwan | 0,45 | -2,2 % | -15,1 % |
1) Es werden nur Netto-Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2-2,5 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware). |