Der Leipziger Energiedienstleister Innowatio GmbH / Clean Energy Sourcing (Clens) sowie ihre Tochtergesellschaften Clean Energy Markets Access GmbH, Ecomac GmbH, Clean Energy Direkt GmbH und SP Energy Control GmbH haben am 14. November beim Amtsgericht in Leipzig Insolvenzanträge gestellt. Die Clens-Gruppe setzt sowohl die Belieferung an Stromkunden als auch die Direktvermarktungs- und Flexibilitätsdienstleistungen für Anlagenbetreiber unverändert fort.
Derzeit prüft Clens mit dem vom Amtsgericht Leipzig eingesetzten, vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Philipp Hackländer, White & Case, alle Optionen, um Clens und die Arbeitsplätze an den Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main zu erhalten. Darüber hinaus werden bereits Gespräche mit potentiellen Investoren geführt, die an einer Übernahme des Unternehmens interessiert sind.
Die von der Clens-Gruppe bislang erbrachten Leistungen (Direktvermarktung, Grünstromversorgung und Flexibilitätsmanagement) seien am Energiemarkt stark nachgefragt Hierauf basierend rechnen die Geschäftsführung sowie der vorläufige Insolvenzverwalter mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine zügige Sanierung des Unternehmens.
Die Gründe für die Unternehmenskrise führt Clens auf Handelsentscheidungen auf Gruppenebene an, die die italienische Innowatio Gruppe Ende vergangenen Jahres in eine anhaltende, finanzielle Schieflage. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Tochterunternehmen der Innowatio S.p.A., zu der auch Clens gehört.