Sinkende Ethanolpreise haben das Ergebnis des deutschen Bioethanolherstellers CropEnergies im ersten Quartal 2018/19 merklich belastet. Nach Unternehmensangaben ist der Umsatz um 17% auf 192 Mio. € (Vorjahr: 231 Mio. €) gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rutschte auf 14 Mio. € ab und machte somit etwas weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes von 33 Mio. € aus.
CropEnergies begründet die Zahlen mit einem gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeren Ethanolpreis, der zeitweise unterhalb des Benzinpreises lag. Die Produktion sei daraufhin um 8% auf 257.000 m3 (Vorjahr: 280.000 m3) Ethanol reduziert worden.
Die Südzucker-Tochter rechnet aber mit einem sukzessiven Preisanstieg und damit besseren Ergebnissen im weiteren Jahresverlauf.
Das Unternehmen sieht in dem Kompromiss zwischen EU-Parlament, Rat und Kommission, den Mindestanteil von erneuerbaren Energien im Verkehr von 10% im Jahr 2020 auf 14% im Jahr 2030 anzuheben, weitere Wachstumspotenziale. Mit der Beibehaltung etablierter erneuerbarer Kraftstoffe aus lokal erzeugter Anbaubiomasse und der Zielsetzung, die Nutzung von reststoff- beziehungsweise abfallbasierten Kraftstoffen auszubauen, ergeben sich Chancen für die Umwelt und die Biokraftstoffbranche, betonte das Unternehmen. Voraussetzung sei eine rasche und zielführende Umsetzung in den Mitgliedstaaten.