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Offshore-Branche sorgt sich um Arbeitsplätze ab 2021

Noch verläuft der Zubau von Offshore-Windenergieanlagen rasant. Doch der Zubaudeckel im EEG 2017 könnte der Industrie massiv schaden, befürchtet die Branche.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2016 sind 156 Windenergieanlagen auf See(offshore) mit einer Leistung von 818 Megawatt in Deutschland neu ans Netz gegangen. Damit produzierten zum Ende des Jahres 2016 insgesamt 947 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 4.108 Megawatt Strom.


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Dieser Zubau sei positiv, der Anstieg der Stromerzeugung über Offshore-Wind stieg auf 13 Terawattstunden. Das sei ein Plus von fast 57 Prozent im Vergleich zu 2015, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der  Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), der Stiftung Offshore-Windenergie sowie von VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB.


Damit etabliere sich die Offshore-Windenergie weiter im deutschen Strommix und versorge rund 3 Millionen Haushalte mit Strom. Das entspräche etwa der Anzahl aller Haushalte in Berlin und Brandenburg. Weitere 21 Anlagen mit zusammen 123 Megawatt Leistung wurden bereits vergangenes Jahr vollständig errichtet und werden derzeit ans Netz angeschlossen.


Der Ausbau auf See werde sich mit etwa 1.400 Megawatt in 2017 und danach mit durchschnittlich etwa 1.000 Megawatt pro Jahr bis 2019 kontinuierlich fortsetzen.

Auch in Bezug auf die Kostensenkung ist die Branche optimistisch. Die jüngsten Ausschreibungsergebnisse in Dänemark und den Niederlanden würden zeigen, dass die Kosten bei entsprechenden Projektvolumina deutlich sinken können. Das sei hierzulande ebenfalls zu erwarten, auch wenn die Bedingungen in den genannten Staaten nicht eins-zu-eins auf Deutschland übertragbar sind: So gibt es Unterschiede bei Laufzeit und Leistungsvolumen, die sich ganz wesentlich auf die Projektkosten der Windparks auswirken. Auch müssen die Betreiber in Dänemark und den Niederlanden zudem die Kosten für die Umspannplattform nicht selbst tragen – anders als in Deutschland. Außerdem würden die Anlagen dort deutlich näher an der Küste undin flacherem Wasser stehen, was geringere Kosten verursache.


Die Zahl der rund 20.000 Arbeitsplätze in der Branche werde voraussichtlich zunächst stabil bleiben, wobei sich der Schwerpunkt etwas in Richtung Wartung und Betrieb bestehender Windenergieprojekte verschieben könnte.


Kritisch werde die Situation der Industrie absehbar mit dem Blick auf die Jahre 2021 und 2022. Ab dann hat die Bundesregierung den Zubau auf jeweils 500 Megawatt pro Jahr beschränkt. Die Reduzierung des Ausbauvolumens und die starre Festlegung auf die Jahresmengen würden die Wertschöpfung der Offshore-Windindustrie am Standort Deutschland aufgrund des langen Vorlaufs der Produktion schon in den nächsten Jahren belasten.


Dies überschatte die positiven Änderungen des EEG 2017 im Dezember wie die Verlängerung der zulässigen Betriebsdauer der Anlagen über den EEG-Förderzeitraum hinaus auf 25 Jahre. Die Branche fordert eine Änderung hinzu verlässlichen politische Rahmenbedingungen und höheren Ausbauvolumina. Diese seien notwendig, damit die Offshore Windindustrie weitere Kostensenkungen in Deutschland erreichen könne. Dazu gehöre ein zügiger Netzausbau auf See wie auch an Land. Die Industrie unterstütze Bund, Länder und Netzbetreiber darin nach Kräften.

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