Deutsche Solarstrommodule sind wieder teurer als solche aus Asien. Das geht aus einem Vergleich der Internetplattform pvXchange hervor (siehe Tabelle unten). Insgesamt sind die Preise immer noch zu hoch, um die Nachfrage zu beflügeln, schreiben die Marktexperten in einem Kommentar dazu. Kostengünstige Alternativen seien gefragt. Offensichtlich weichen die ersten Investoren daher wieder auf Dünnschichtmodule aus, die teilweise preiswerter sind als solche aus Silizium.
Zum Verständnis: Die meisten Solarmodule enthalten stromerzeugende Schichten aus Silizium. Da der sogenannte Halbleiter aber vor ein paar Jahren knapp und damit teuer wurde, setzten einige Hersteller auf alternative Materialien wie beispielsweise Cadmium-Tellurid. Diese sprühen die Firmen in der Regel auf eine Glasplatte, weshalb die Schichten sehr viel dünner sind als aus Silizium. Experten sprechen deshalb von Dünnschichtmodulen. Mittlerweile ist Silizium wieder besser verfügbar und der Preisunterschied kleiner geworden.
Kristalline Module | €/Wp | Trend seit Januar 2014 | Trend seit Januar 2013 |
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Deutschland | 0,70 | +1,4 % | -10,3 % |
Japan, Korea | 0,69 | -1,4 % | -16,9 % |
China | 0,59 | +1,7 % | +11,3 % |
Südostasien, Indien, Taiwan | 0,53 | ±0 | |
1) Es werden nur Netto-Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2-2,5 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware). |