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Rekordjahr für die Windenergie

Mit 5333 Megawatt Leistung bzw. rund 1800 neuen Anlagen war 2017 bislang das zubaustärkste Jahr in der Geschichte der deutschen Windenergie.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2017 war der Brutto-Zubau von Windenergieanlagen an Land mit 5.333 Megawatt (MW) bzw. 1.792 Anlagen erwartungsgemäß hoch. Der Zubau entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2016. Damit ist 2017 das bisher zubaustärkste Jahr. Zum Jahreswechsel waren 28.675 Windenergieanlagen an Land am Netz, zeigen die von der Deutsche WindGuard erhobenen Zahlen im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) und VDMA Power Systems.


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Ausbau wird einbrechen


Allerdings dürfte das Jahr 2017 auf absehbare Zeit das zubaustärkste Jahr bleiben. Denn viele Anlagen, die im vergangenen Jahr ans Netz gingen, wurden bis Ende 2016 genehmigt. Der Anreiz für die Projektierer war hoch, noch im Jahr 2016 eine Genehmigung zu erhalten. Denn ab dem Jahr 2017 führte der Gesetzgeber das Ausschreibungsverfahren für Windenergie an Land ein, bei dem sich künftige Windparkbetreiber um einen Zuschlag für die Förderung in einem Bieterverfahren bemühen müssen.


Für das Jahr 2018 erwarten die Verbände noch einen Zubau von ca. 3.500 MW, vorwiegend aus dem Übergangssystem. Da bei den Ausschreibungen im Jahr 2017 überwiegend nicht genehmigte Projekte mit verlängerten Realisierungszeiten zum Zuge kamen, ist die Prognose für das laufende Jahr mit Unsicherheiten behaftet. Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems fordert daher: „Der Gesetzgeber muss das EEG dringend reparieren. Die  Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden.“ Die Verbände fordern, dass  zusätzliche Mengen ausgeschrieben und nicht realisierte Zuschlagsmengen in die nächsten Ausschreibungsrunden übertragen werden.



Ausschreibungsvolumen muss steigen



Im Jahr 2017 wurden von den insgesamt ausgeschriebenen 2.820 MW Wind an Land 2.730 MW an Projekte vergeben, die noch über keine BImSchG-Genehmigung verfügen. Diese 2.730 MW müssen innerhalb der nächsten 4,5 Jahren umgesetzt werden. Um einen für die Industrie Einbruch des Zubaus im Jahr 2019 zu glätten, unterstützt die Branche die Forderung der Bundesländer, in der 3. und 4. Ausschreibung 2018 zusätzliche Volumen auszuschreiben.


In den Sondierungsgesprächen von CDU/CSU und SPD wurde ein Sondervolumen Wind an Land angekündigt, um die trotz des aktuellen Ausbaus der Erneuerbaren Energien erkannte Verfehlung des Klimaschutzziels 2020 aufzufangen. „Wir begrüßen diese Ankündigung und regen an, die Aufteilung auf die einzelnen Ausschreibungsrunden an dem tatsächlich genehmigten Volumen auszurichten. Damit lässt sich zusätzlicher Klimaschutz mit Wettbewerb kombinieren“, erläuterte Hermann Albers, Präsident des BWE.


Um den in den Sondierungsgesprächen vorgeschlagenen Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 zu erreichen, sei eine nachhaltige Anpassung des Ausschreibungsvolumens für Windenergie an Land erforderlich. Matthias Zelinger dazu: „Die Diskussion über notwendig höheren Beitrag der Windenergie muss nun schnell beginnen. Auch weil ab 2020 mit einem erheblichen Rückbau alter Anlagen zu rechnen ist.“



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