Das Recyclingunternehmen Remondis warnt vor Problemen bei der Entsorgung von alten Windrädern. In Rheinland-Pfalz gebe es zu wenig Platz auf den Deponien. Die Windenergie-Branche sieht das dagegen anders, meldet der SWR.
In dem Bundesland werde in den kommenden Jahren tonnenweise Müll von alten Windrädern anfallen, sagte Geschäftsführer Herwart Wilms dem Sender. Die Rotorblätter zu recyceln sei kaum möglich: Glasfasern und Holz zum Beispiel ließen sich praktisch nicht trennen. Ein Großteil des Windradmülls müsse deshalb auf Deponien gelagert werden. Für die erwarteten Tonnen von Müll gebe es dort aber keinen Platz.
In Rheinland-Pfalz werden schon heute viele alte Windräder durch neue ersetzt, die mehr Leistung bringen. Laut Umweltministerium wird die Zahl in den kommenden Jahren noch deutlich steigen. Der Bundesverband Windenergie sieht im Gegensatz zu Remondis kein Entsorgungsproblem. Es gebe durchaus Firmen in Deutschland, die die Rotorblätter verbrennen und zu Zement verarbeiten.