Rund 9.000 Biogasanlagen mit einer installierten Leistung von ca. 4,2 Gigawatt gibt es in Deutschland. Ihre Stromerzeugung deckt rund 7 Prozent des bundesweiten Bruttostromverbrauchs. Mit einer intelligenten Verknüpfung der Märkte für Strom, Wärme und Mobilität (Sektorenkopplung) ließe sich das Potenzial der Anlagen noch besser ausschöpfen. Auch trägt die Kopplung dazu bei, dass eine nachhaltige und zukunftsfähige Technikinfrastruktur in der Region und darüber hinaus aufgebaut werden kann. Denn der Ausbau von erneuerbaren Energien ist untrennbar mit Stromspeicherlösungen, Power-to-X-Technologien sowie flexiblen Energiemanagementsystemen verbunden.
Aus diesem Grund nimmt die 12. Steinfurter Bioenergiefachtagung der FH Münster, der EnergieAgentur.NRW und des Kreises Steinfurt die Sektorenkopplung in den Fokus und beleuchtet Aspekte wie Mobilität, Wärme oder Speicher. Die Veranstaltung richtet sich an Entscheider aus Politik und Wirtschaft, Vertreter kommunaler Verwaltungen, an Umweltverbände sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Themen der Vorträge sind:
- Herausforderungen durch die Sektorenkopplung im Energie- und Industrieland Nordrhein-Westfalen
- Rechtliche Rahmenbedingung der dezentralen Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Strom
- KWK in der Sektorenkopplung
- Brennstoffzellenfahrzeuge im Kontext der Sektorenkopplung
- Power to Chemicals – Das Rheticusprojekt
- Kombination von Solarthermie und KWK in Wärmenetzen
- Energiesparten - und Sektorkopplung im Neubau: Eine Revolution im Wärmemarkt
- Wärmewende als Bestandteil der Sektorenkopplung
- Praxisbericht Flexibilisierung – 30 MW voll flexibel
- Energiespeicher in der Praxis - Sektorenkopplung am praktischen Beispiel
Weitere Informationen: www.bioenergiefachtagung.de