Trotz sinkender Fördersätze ist die Investition in neue Photovoltaik-Anlagen nach wie vor attraktiv. Darauf hat zumindest der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hingewiesen. „Die Anschaffung einer Solarstromanlage bleibt weiterhin ökologisch sinnvoll und sehr oft auch wirtschaftlich attraktiv“, betonte BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig vergangene Woche in Berlin.
Die Preise für Photovoltaik-Technik seien derzeit niedrig und die Produktionskosten von Solarstrom lägen inzwischen deutlich unter den Verbraucher-Stromtarifen. Damit werde der unmittelbare Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms immer lohnender. Die Anrechnung möglichst hoher Eigenverbrauchsquoten hat nach Angaben Körnigs zunehmende Bedeutung für die Wirtschaftlichkeitsberechnung privater oder gewerblicher Photovoltaik-Anlagen. Die Solarbranche habe auf diese Entwicklung bereits reagiert und Lösungen zur Optimierung des Eigenverbrauchs entwickelt wie intelligente Energiemanagement-Systeme und Stromspeicher, die auch bei Eigenheimen zur Anwendung kommen könnten.
Nachdem die Bundesnetzagentur den Zuwachs an erneuerbarer Energiegewinnung in Deutschland bis September 2012 bekanntgegeben hat, stehen nun auch die neuen Fördersätze für Solarstromanlagen für die nächsten Monate fest: Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, die im November installiert werden, erhalten demnach je nach Anlagengröße eine für 20 Jahre garantierte Vergütung von 12,39 Ct/kWh bis 17,90 Ct/kWh. In den Folgemonaten Dezember und Januar sinkt die Förderung um monatlich jeweils 2,5 %.