Wollen Sie sich in eine Solarstromanlage für Ihren Betrieb zulegen? Bislang war eine Investition aber wenig lukrativ. Dann sollten Sie jetzt noch einmal genau nachrechnen. Denn die Preise für Solaranlagen sind gesunken; um rund 10 % in den vergangenen zwölf Monaten. Die Vergütung für den eingespeisten Solarstrom bei Anlagen unter 750 Kilowatt (kW) installierter Leistung bleibt hingegen im ersten Halbjahr 2017 gleich hoch wie in den vergangenen Monaten. Und der zum Jahreswechsel vielerorts gestiegene Strompreis macht den Eigenverbrauch finanziell wieder lukrativer. Darauf weist die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg hin.
Die Einspeisevergütung für Solarstrom aus neuen Dachanlagen auf Nichtwohngebäuden bis 100 Kilowatt installierter Leistung liegt weiterhin bei 8,53 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Investoren, die eine neue Photovoltaikanlage mit mehr als 100 Kilowatt Leistung errichten wollen, vermarkten den Solarstrom direkt. Auch hier ist die Vergütung unverändert geblieben. Nur Betreiber neuer Anlagen über 750 kW installierter Leistung müssen seit diesem Jahr vor der Direktvermarktung an einer Ausschreibung teilnehmen, um die Förderung zu erhalten.
Eine Investition sollten Sie aber immer sehr genau kalkulieren und am besten mit einem Berater der Landwirtschaftskammern absprechen.