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Steigenden CO2-Emissionen im Verkehr stehen sinkende Biokraftstoffe gegenüber

Copa Cogeca appelliert an die EU-Umweltminister, den Höchstanteil für im Verkehrssektor eingesetzte Biokraftstoffe aus Ackerkulturen bis 2030 bei 7 Prozent aufrecht zu erhalten und eine bindende Beimischungspflicht für Kraftstoffanbieter von mindestens 14 Prozent ohne technologische Einschränkungen festzuschreiben.

Lesezeit: 3 Minuten



Trotz Pariser Abkommen verkehrte Klimawelt: Den seit 1990 um ein Viertel angestiegenen CO2-Emissionen im Straßenverkehr stehen sinkende Biokraftstoffanteile aus Ackerkulturen gegenüber. Obwohl die durch den Verkehr verursachte Luftverschmutzung mit 27 Prozent den größten Anteil am gesamten Treibhausgasausstoß der EU ausmacht, ziehen Europas Umweltpolitiker falsche Konsequenzen aus Sicht des Europäischen Dachverbandes der Landwirte und Genossenschaftsbetriebe (Copa Cogeca).


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Copa Cogeca appellierte am Dienstag in Brüssel an die EU-Umweltminister, den Höchstanteil für im Verkehrssektor eingesetzte Biokraftstoffe aus Ackerkulturen bis 2030 bei 7 Prozent aufrecht zu erhalten. Es bedürfe zudem einer bindenden Beimischungspflicht für Kraftstoffanbieter von mindestens 14 Prozent und ohne technologische Einschränkungen.


Die ebenfalls am Dienstag veröffentlichte Studie „CO2 Emissions from Cars – The Facts” von Transport and Environment (T&E), der europäischen Dachorganisation des ökologischen Verkehrsclub VCD, belegt, dass das größte Verminderungspotential von CO2-Emissionen bis 2030 im Straßenverkehr liege. “Den größten Anteil an den CO2-Emissionen aus dem Verkehr hat der Pkw-Verkehr. Obwohl seit 2009 Schritt für Schritt immer schärfere CO2-Vorgaben für Neuwagen gelten, stagniert der tatsächliche durchschnittliche Treibhausgasausstoß der Neuwagen seit Jahren”, sagte VCD-Verkehrsreferent Michael Müller-Görnert in Brüssel.


Copa Cogeca legten Anfang der Woche eine aktualisierte Stellungnahme zur Förderung erneuerbarer Energien in der EU vor mit dem Tenor, den Anteil von Ackerkulturen für die Biokrafststoff-Herstellung aus europäischer Produktion über das Ende des Jahrzehnts hinaus bis 2030 fortzuschreiben. Im Vorfeld der Trilogverhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem EU-Parlament und dem Umweltministerrat über Erneuerbare Energien für den Zeithorizont 2030, fordern Copa und Cogeca eine stabile langfristige Perspektive für die Nutzung des Biokraftstoff-Potentials aus Ackerkulturen für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors.

„Wir brauchen reale Beimischungsraten, die einen Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien sicherstellen, und keine Politik, die künstliche Multiplikationsfaktoren nutzt, um Ergebnisse aufzublähen und den Eindruck von Erfolg zu erwecken, während de facto die Abhängigkeit der EU von fossilen Brennstoffen erhöht wird“, sagte Copa Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen.


Er appellierte an die EU-Umweltpolitiker, den Höchstanteil für im Verkehrssektor eingesetzte Biokraftstoffe aus Ackerkulturen bis 2030 auf einen Wert von sieben Prozent  fortzuschreiben. Es bedürfe zudem einer bindenden Beimischungspflicht für Kraftstoffanbieter von mindestens 14 Prozent ohne technologische Einschränkungen. Gleichzeitig solle der Beitrag von Palmöl und seinen Derivaten zu den Umwelt- und Klimazielen der EU solange unterbunden werden,  wie Nachhaltigkeitsprobleme im Ursprungsland, zum Beispiel durch Abholzungen in Drittstaaten, ungelöst blieben. „Die europäische Landwirtschaft sollte sich nicht der Abholzung in Nicht-EU-Ländern schuldig machen“, erklärte Pesonen.


Copa und Cogeca fordert überdies die Streichung aller Multiplikationsfaktoren, die ein irreführendes Bild der tatsächlichen Umweltauswirkungen von erneuerbarer Elektrizität im Verkehrssektor zeichneten.

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