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Strompreis-Garantien rechnen sich oft nicht

Angesichts stetig steigender Strompreise raten zahlreiche Experten und Verbraucherschützer immer wieder zu Tarifen mit möglichst umfangreichen Preisgarantien. Dabei sollte die Dauer der Absicherung allerdings nicht zu lang gewählt werden: Wie das Berliner Vergleichsportal TopTarif.

Lesezeit: 3 Minuten

Angesichts stetig steigender Strompreise raten zahlreiche Experten und Verbraucherschützer immer wieder zu Tarifen mit möglichst umfangreichen Preisgarantien. Dabei sollte die Dauer der Absicherung allerdings nicht zu lang gewählt werden: Wie das Berliner Vergleichsportal TopTarif.de in einem aktuellen Städtevergleich ermittelt hat, rentieren sich mehrjährige Preisgarantien für Verbraucher oft nicht. So kostet eine Absicherung für mindestens 24 Monate im ersten Vertragsjahr im Mittel rund zehn Prozent mehr als eine Absicherung für zwölf Monate.


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Im Rahmen der aktuellen Untersuchung hat TopTarif.de in den 100 größten deutschen Städten die jeweils fünf günstigsten Anbieter* am Beispiel eines vierköpfigen Musterhaushaltes** unter die Lupe genommen. Ermittelt wurden dabei die anfallenden Stromkosten im Hinblick auf die Frage, ob und für welchen Zeitraum eine Preisgarantie vom Verbraucher gewünscht wird.


Mehrjährige Garantien zu teurer   


„Preisgarantien für Neukunden sind am Strommarkt recht gebräuchlich“, erklärt Daniel Dodt, Energieexperte bei TopTarif.de. „Auch viele der preiswertesten Produkte vor Ort werden mit einer entsprechenden Absicherung angeboten, die in der Regel auf zwölf Monate begrenzt ist.“ Für Verbraucher macht es preislich dabei fast keinen Unterschied, ob sie sich auf eine einjährige Preisgarantie festlegen wollen oder nicht.


Wesentlich deutlicher hingegen sind die finanziellen Unterschiede zwischen ein- und mehrjährigen Preisgarantien. Werden bei einer zwölfmonatigen Preisbindung im ersten Vertragsjahr rund 996 Euro fällig, sind es bei einer zweijährigen Preisgarantie etwa 1.095 Euro im städtischen Mittel. Um die anfallenden Mehrkosten von durchschnittlich zehn Prozent auszugleichen, müsste der betreffende Versorger die Preise im zweiten Jahr um mehr als 20 Prozent anheben.


Zum Vergleich: Der Anstieg der Strompreise zum Jahresbeginn 2013 gilt als der stärkste seit der Liberalisierung der Energiemärkte und liegt mit durchschnittlich zwölf Prozent noch deutlich unter dieser Kosten-Nutzen-Schwelle.


Regional deutliche Unterschiede im Preisgefüge


Am deutlichsten fallen die Preisunterschiede zwischen ein- und mehrjährigen Preisgarantien mit mehr als zwölf Prozent in Ratingen, Kaiserslautern, Oberhausen, Hanau und Duisburg aus. Wesentlich geringer sind sie hingegen in München, Nürnberg und Flensburg mit 4,3 bis 6 Prozent.


„Mehrjährige Preisgarantien haben oftmals noch einen weiteren Haken“, so Dodt weiter. „Waren umfangreiche Absicherungen in der Vergangenheit noch marktüblich, so gelten Preisgarantien heute bei vielen Versorgern nur eingeschränkt. Dabei werden die größten Kostentreiber der vergangenen Jahre, zum Beispiel die EEG-Umlage, bewusst ausgeklammert. Im schlechtesten Falle können somit auch Tarife trotz Preisgarantie – egal ob mit 12, 24 oder 36 Monaten Länge – bereits im ersten Vertragsjahr spürbar teurer werden.“

Angesichts der regionalen Preisunterschiede raten die Experten von TopTarif.de zu einem umfassenden Tarifvergleich. Mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis sind Verbraucher mit einer zwölfmonatigen Preisgarantie in der Regel auf der sicheren Seite. In manchen Fällen kann auch eine längerfristige Absicherung finanziell von Vorteil sein.

 

* Vorauskasse-, Paket, Kautions- sowie Mehr-/Minderverbrauchsmodelle fanden in der Auswertung keine Berücksichtigung. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde zudem auf die Einberechnung einmaliger Neukunden- und Wechselboni verzichtet. 

** Abnahmemenge 4.000 Kilowattstunden Strom.

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