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Den Hunger mit Biokraftstoffen bekämpfen?

Der weltweite Hunger kann dadurch bekämpft werden, dass nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Gemeinschaftsstudie verschiedener Wissenschaftler.

Lesezeit: 2 Minuten

Der weltweite Hunger kann dadurch bekämpft werden, dass nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe genutzt werden. Bioenergie konkurriert nämlich nicht zwangsläufig mit der Lebensmittelherstellung um Land, im Gegenteil: Es muss ein gemeinsamer Ansatz entwickelt werden, um Agrarrohstoffe für verschiedene Nutzungen sinnvoll einzusetzen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Gemeinschaftsstudie von verschiedenen Forschungsinstituten.


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Die Wissenschaftler stellen fest, dass die Preisspitzen in den Jahren 2007/08 und 2011/12 auf den Weltagrarmärkten unter anderem zustande kamen aufgrund hoher Erdölpreise, starkem Wirtschaftswachstum und damit einhergehenden steigenden Preisen – Biokraftstoffe spielten, anders als vielfach behauptet, keine Rolle. Die Autoren erläutern, dass die einige Jahre bestehende Korrelation zwischen Nahrungspreisen und Biokraftstoffproduktion inzwischen beendet ist, denn die Nahrungspreise sinken, während die Biokraftstoffherstellung weiter ausgebaut wurde. Diese Korrelation haben einige Kritiker von Biokraftstoffen irrtümlich mit einer Kausalität verwechselt.


Die Wissenschaftler verweisen darauf, dass es die schlimmsten Hungerkatastrophen der Vergangenheit regelmäßig nach einer Periode niedriger Weltagrarpreise gab. Gleichwohl behaupten die Gegner von Biodiesel und Bioethanol immer wieder, dass Biokraftstoffe die hohen Weltagrarpreise in den Jahren 2007/08 und 2011/12 ausgelöst und dadurch Millionen Menschen in den Hunger getrieben hätten. Durch diesen unzutreffenden Verweis auf Biokraftstoffe als Grund für den Hunger wurden effektive Maßnahmen zur Hungerbekämpfung verhindert, erläutern die Wissenschaftler.



In ihrer Arbeit sprechen sich die Autoren dafür aus, dass Verallgemeinerungen unterbleiben sollten, wonach Biokraftstoffe als „gut“ oder „schlecht“ für die Nahrungsmittelversorgung eingestuft werden. Vielmehr sollte nach einem Weg gesucht werden, wie Biokraftstoffe zu Entwicklungszielen beitragen können – unter anderem zur Ausrottung des Hungers. Dabei sei die jeweilige lokale Situation maßgeblich. Insbesondere in ländlichen Regionen könnten nachhaltig produzierte Biokraftstoffe dazu beitragen, Energiearmut, schlechte Einkommensverhältnisse und Hunger gleichzeitig zu bekämpfen.

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