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Thüringer Strombrücke geht in Betrieb

Die Höchstspannungsleitung von Sachsen-Anhalt über Thüringen nach Bayern ist seit gestern in fertiggestellt. Sie soll Strom aus Nord- und Ostdeutschland in den Süden bringen. 

Lesezeit: 3 Minuten

Beim Netzausbau in Deutschland ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die „Thüringer Strombrücke“ ist seit gestern vollständig in Betrieb. Die Höchstspannungsleitung von Sachsen-Anhalt über Thüringen nach Bayern wird Strom von Norddeutschland in den Süden bringen. So werde vor allem der Windstrom aus dem Nordosten besser angebunden und die Versorgung Bayerns für die nächsten Jahre gestärkt, teilt Bayerns Energieministerium mit.  „Die Thüringer Strombrücke ist für eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung von großer Bedeutung und damit ein wichtiger Beitrag für das Gelingen der Energiewende“, betont Bayerns Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner.


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Bereits heute müssten Netzbetreiber etwa eine Milliarde Euro jährlich für Netzstabilisierungsmaßnahmen („Redispatch“ ausgeben. Die Thüringer Strombrücke wirke hier einer weiteren Kostensteigerung entgegen. Vor allem aber erhöhe der Lückenschluss  die Versorgungssicherheit und schaffe die Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. „Um unser Ziel einer weitgehend auf Erneuerbaren basierenden Energieversorgung zu erreichen, müssen wir mit dem beschlossenen Netzausbau zügig voranschreiten“, sagt Aigner.


Der bayerische Teil der Thüringer Strombrücke von der Landesgrenze zu Thüringen bis nach Redwitz im Landkreis Lichtenfels wurde bereits Ende 2015 in Betrieb genommen. Nur zwei Jahre habe Bayern vom Beginn des Planfeststellungsverfahrens bis zur Fertigstellung benötigt.


„Ein wichtiger Schritt ist getan. Gerade im Grenzbereich zwischen Bayern und Thüringen gab es historisch bedingt Schwächen im Netz, die nun behoben werden“, erklärte gestern auch Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie. Das stärke auch die Energiewende. In der jüngsten Windenergie-Ausschreibung haben laut BEE besonders viele Bieter für Windparks im Osten von Deutschland Zuschläge erhalten. Die Thüringer Strombrücke werde ein wichtiges Element sein, dass dieser Strom künftig auch im Süden der Republik verbraucht werden kann. „Es ist zwar gut, dass der Netzausbau voran kommt. Aber es sind weitere Maßnahmen notwendig“, erklärte Röttgen.


Noch immer würden erneuerbare Energie häufig und trotz Einspeisevorrang abgeregelt, während konventionelle Kraftwerke weiterlaufen. Jüngst habe das Niedersächsische Umweltministerium ein Gutachten zur möglichen Absenkung der Mindestleistung veröffentlicht, wonach derzeit nicht einmal die Hälfte der konventionellen Leistung notwendig wäre, um das Stromnetz sicher zu betreiben. Darüber hinaus müssten die Rahmenbedingungen für eine Nutzung von erneuerbarer Energie in Haushalten, Industrie und Mobilität (Sektorenkopplung) deutlich verbessert werden. Röttgen: „Die bessere Integration der erneuerbaren Energie ist eine wesentliche Maßnahme zur Minderung der Energiekosten.“





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