Ungewohnte Forderungen für einen Energieriesen: Der Stromgigant EnBW aus Baden-Württemberg setzt sich für das EEG ein und fordert, die Kernbestandteile des Gesetzes zu erhalten. Dazu zählen für den Konzern die staatlich festgelegte Vergütung des Öko-Stromes und dessen Einspeisevorrang ins Netz vor konventionellem Strom.
Das zumindest berichtet die Tageszeitung „Die Welt“ und beruft sich auf ein internes Positionspapier des Energieversorgers, das noch nicht offiziell veröffentlicht wurde. Laut Redaktion heißt es sogar an einer Stelle in dem Forderungs-Katalog: „Das verabschiedete Energiekonzept der Bundesregierung, mit seinen Zielen und seinen politischen Instrumenten, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen, darf nicht bei den ersten Schwierigkeiten wieder grundsätzlich in Frage gestellt werden.“
Der Energieversorger, der mehrheitlich dem Bundesland Baden-Württemberg gehört, unterstützt damit indirekt Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Dieser setzt sich – anders als die FDP – ebenfalls für die staatliche Vergütung und den Einspeisevorrang ein. (-ro-)