Die Volkswagen AG setzt neben der Elektromobilität auch auf Biogas als Treibstoff. Der Konzern setzt sich jetzt für mehr Tankstellen und Fahrzeuge ein.
Die Volkswagen AG will zusammen mit anderen Industriepartnern bis zum Jahr 2025 die Zahl der Gastankstellen in Deutschland auf 2000 mehr als verdoppeln und mindestens 1 Mio. CNG-Fahrzeuge auf die Straße bringen. Der Konzern setzt außerdem künftig wieder stärker auf Biogas als Kraftstoff. „Nach dem Dieselgate lag der Fokus bei uns lange Zeit nur auf der Elektromobilität. Aber es gibt große Bereiche, in denen diese nicht sinnvoll ist“, erklärte Dr. Jasper Kammeyer, Leiter Neue Energieträger bei der Volkswagen AG, gestern auf der Biomethankonferenz der Deutschen Energieagentur in Berlin.
Beim Gasantrieb setzt VW auf CNG (Compressed Natural Gas) für Pkw und LNG (Liquid Natural Gas) für den Schwerlastverkehr. Kammeyer sieht den großen Vorteil des Gasantriebs darin, dass sich heute schon mit dem Einsatz von fossilem Erdgas 25 % der CO2-Emissionen im Vergleich zu Benzin einsparen lassen. Schrittweise lässt sich dann der fossile Anteile ohne Änderung der Infrastruktur oder Fahrzeugtechnik auf erneuerbare Energien umstellen, in dem der Anteil von Biogas nach und nach erhöht wird. Über die Produktion von Synthesegas über die Elektrolyse von überschüssigem Ökostrom ergeben sich viele Schnittstellen zwischen der Gas- und der Elektromobilität.
Was beim Hype um Elektrofahrzeuge auch oft unterschlagen wird: Die Herstellung von der Fahrzeuge und der Batterien ist energieintensiv. „Vergleicht man den Energieeinsatz im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse, schneiden Biomethanfahrzeuge im Vergleich zu E-Autos nicht schlechter ab“, so Kammeyer. Daher plädiert er dafür, für Langstrecken und im Schwerlastverkehr Biomethan als Kraftstoff zu verwenden.
Als Treiber für die Gasmobilität regt er an, dass die Autohersteller die CO2-Einsparungen auf ihre Flottenziele anrechnen dürfen. Der Konzern gebe heute für Maßnahmen zur CO2-Reduktion mehr Geld aus, als der Pfad über Biomethan kosten würde. Als Vorbild nannte er die Schweiz: Dort liegt der Anteil von Biomethan im gesamten Gasnetz bei 10 %. „Darüber ist sichergestellt, dass alle Fahrzeuge, die in der Schweiz tanken, mindestens 10 % Biomethan an Bord haben und damit sind Gasfahrzeuge in der Schweiz 10% CO₂-reduziert zugelassen“, erklärte er.
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Die Volkswagen AG will zusammen mit anderen Industriepartnern bis zum Jahr 2025 die Zahl der Gastankstellen in Deutschland auf 2000 mehr als verdoppeln und mindestens 1 Mio. CNG-Fahrzeuge auf die Straße bringen. Der Konzern setzt außerdem künftig wieder stärker auf Biogas als Kraftstoff. „Nach dem Dieselgate lag der Fokus bei uns lange Zeit nur auf der Elektromobilität. Aber es gibt große Bereiche, in denen diese nicht sinnvoll ist“, erklärte Dr. Jasper Kammeyer, Leiter Neue Energieträger bei der Volkswagen AG, gestern auf der Biomethankonferenz der Deutschen Energieagentur in Berlin.
Beim Gasantrieb setzt VW auf CNG (Compressed Natural Gas) für Pkw und LNG (Liquid Natural Gas) für den Schwerlastverkehr. Kammeyer sieht den großen Vorteil des Gasantriebs darin, dass sich heute schon mit dem Einsatz von fossilem Erdgas 25 % der CO2-Emissionen im Vergleich zu Benzin einsparen lassen. Schrittweise lässt sich dann der fossile Anteile ohne Änderung der Infrastruktur oder Fahrzeugtechnik auf erneuerbare Energien umstellen, in dem der Anteil von Biogas nach und nach erhöht wird. Über die Produktion von Synthesegas über die Elektrolyse von überschüssigem Ökostrom ergeben sich viele Schnittstellen zwischen der Gas- und der Elektromobilität.
Was beim Hype um Elektrofahrzeuge auch oft unterschlagen wird: Die Herstellung von der Fahrzeuge und der Batterien ist energieintensiv. „Vergleicht man den Energieeinsatz im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse, schneiden Biomethanfahrzeuge im Vergleich zu E-Autos nicht schlechter ab“, so Kammeyer. Daher plädiert er dafür, für Langstrecken und im Schwerlastverkehr Biomethan als Kraftstoff zu verwenden.
Als Treiber für die Gasmobilität regt er an, dass die Autohersteller die CO2-Einsparungen auf ihre Flottenziele anrechnen dürfen. Der Konzern gebe heute für Maßnahmen zur CO2-Reduktion mehr Geld aus, als der Pfad über Biomethan kosten würde. Als Vorbild nannte er die Schweiz: Dort liegt der Anteil von Biomethan im gesamten Gasnetz bei 10 %. „Darüber ist sichergestellt, dass alle Fahrzeuge, die in der Schweiz tanken, mindestens 10 % Biomethan an Bord haben und damit sind Gasfahrzeuge in der Schweiz 10% CO₂-reduziert zugelassen“, erklärte er.