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Vorschlag für vollständige Erdverkabelung der Gleichstromtrasse SuedLink

Die Bundesregierung hat am Dienstag zusammen mit den Stromnetzbetreibern Tennet und Transnet ihre Vorschläge für zwei riesige unterirdische Stromtrassen quer durch die Republik vorgestellt. Aus diesen Vorschlägen soll bis 2017 der exakte Verlauf der beiden Trassen festgelegt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesregierung hat am Dienstag zusammen mit den Stromnetzbetreibern Tennet und Transnet ihre Vorschläge für zwei riesige unterirdische Stromtrassen quer durch die Republik vorgestellt. Aus diesen Vorschlägen soll bis 2017 der exakte Verlauf der beiden Trassen festgelegt werden.


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Wie aus den Plänen hervorgeht, sollen die neuen Leitungen deutlich weiter im Osten Deutschlands verlegt werden als ursprünglich geplant.Start ist an der Nordsee bei Brunsbüttel und bei Wilster. Es geht westlich an Hamburg vorbei gerade nach Süden Richtung Harz, weit östlich an Kassel vorbei nach Grafenrheinfeld und Großgartach.


Die neuen Leitungen sind dringend nötig, um die deutsche Energiewende voranzubringen, berichtet Spiegel Online. In der Nord- und Ostsee und an den Küsten gebe es immer neue Windparks, die ihren Strom in den industriereichen Süden der Republik abgeben wollen. Doch wegen des Trassenbaus gab es in den vergangenen Jahren immer wieder heftigen Streit. Hunderte von Bürgerbewegungen protestierten dagegen und warnten unter anderem vor einer Verschandelung der Landschaft und einem drohenden Werteverfall von Immobilien in der Nähe der geplanten Leitungen. Auch CSU-Chef Horst Seehofer blockierte das Projekt lange.


Die unterirdischen Stromautobahnen werden nach Schätzung der Regierung die Baukosten um drei bis acht Milliarden Euro im Vergleich zu Freileitungen verteuern. Da das auf die Stromtarife umgelegt wird, kommen auf den Durchschnittshaushalt bis zu zehn Euro im Jahr Mehrkosten zu. Ein typischer Industriebetrieb muss demnach bis zu 160.000 und eine Gewerbefirma bis zu 11.000 Euro zusätzlich aufbringen.



Landesregierung Niedersachsen spricht von "vollem Erfolg"


Die Landesregierung verbucht die neu vorgelegten Pläne zu dem Höchstspannungsgleichstromleitungen (HGÜ)-Projekt SuedLink als „vollen Erfolg". Denn Niedersachsen habe sich frühzeitig für die nun geplante vollständige Erdverkabelung ausgesprochen, um mehr Akzeptanz in der Bevölkerung und eine Schonung der Landschaft zu erreichen, heißt es aus Hannover.


„Uns ist die Notwendigkeit des SuedLink-Projekts bewusst, da der Bau ein wichtiger Beitrag für die Energiewende und den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien ist", sagte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer, der auch für die Raumordnung zuständig ist. „Bei der Realisierung streben wir aber nicht die einfachste, sondern die bestmögliche Lösung für Raumplanung und Umwelt an. Ich habe mich daher frühzeitig für eine vollständige Verlegung unter die Erde stark gemacht", sagte Meyer.


Die Landesregierung erwarte jetzt von den beiden Vorhabenträgern, dass diese den Vorzugstrassenkorridor für den SuedLink in enger Abstimmung mit den betroffenen Landkreisen und Gebietskörperschaften entwickeln, ergänzte Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel. Um eine transparente Abwicklung unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung zu realisieren, will die Landesregierung die Vorhabenträger bei der weiteren Planung und Umsetzung von SuedLink unterstützen.

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