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Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien tritt auf der Stelle

Der Bundesverband Erneuerbare Energien fordert eine CO₂-Abgabe bei fossilen Heizungen, um die stagnierende Wärmewende voranzutreiben.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch im Jahr 2016 stockt die Energiewende im Heizungskeller. Das berichtete der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) mit Bezug auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfahrkontrolle (BAFA). Das BAFA hatte kürzlich die Zahl der im Jahr 2016 gestellten Förderanträge zum Marktanreizprogramm (MAP) und anderen Förderprogrammen für Solaranlagen, Holzheizungen und Wärmepumpen veröffentlicht.


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Zwar stieg danach die Zahl der Förderanträge im MAP gegenüber dem Vorjahr für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt um knapp 5 Prozent auf über 70.000 an. Die Bilanz falle bei näherem Hinsehen aber trotz des Zuwachses durchwachsen aus, konstatiert der BEE. So liege sie weit unter denen des bislang besten Jahres 2008, in dem über 250.000 Anträge eingingen. Auch basiere die Zunahme fast ausschließlich auf einem Anstieg der Anträge für Wärmepumpen in Neubauten, die erst seit vergangenem Jahr gefördert werden. Hier wuchs der Anteil um 6.000 auf 22.000 Anträge. Während Holzheizungen auf niedrigem Niveau fast stagnierten (geringe Zunahme um 400 bzw. 1,7 Prozent auf gut 25.000 Anträge), setzten die Solarwärmeanlagen ihre Talfahrt weiter fort. Insgesamt sank die Anzahl der Anträge für Solarthermieanlagen im MAP deutlich um 12,5 Prozent auf nur noch 23.000 Anlagen.


An dem stagnierenden Markt ist aus Sicht des BEE vor allem die fehlende Neuausrichtung des Wärmemarktes auf erneuerbare Energieträger verantwortlich. Bislang werde die Nutzung fossiler Energieträger doppelt geschont: Die Folgekosten für Umwelt und Klima seien im Heizöl- bzw. Erdgaspreis nicht enthalten. Gleichzeitig werde der Einbau von fossilen Heizungen noch immer vom Staat gefördert.


Der BEE appelliert deshalb erneut an die Politik, die Förderung fossiler Heizungen zu beenden und auf den Ausstoß von Kohlendioxid einen Preis einzuführen. Die CO2-Bepreisung führe zu einem transparenten und faireren Wettbewerb zwischen den Energieträgern, in dem erneuerbare Energien punkten können. Dagegen führe das jetzige Förderregime nicht zum grundlegenden Strukturwandel auf dem Wärmemarkt. Zusätzlich zum Förderstopp für fossile Heizungen und zur CO2-Abgabe fordert der BEE auch mehr erneuerbare Energien in Wärmenetzen und in der Prozesswärme sowie eine Vereinfachung des Ordnungsrechts für den Gebäudebestand.

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