Der Aufwärtstrend bei der neu installierten Leistung am deutschen Windmarkt bleibt auch für das erste Halbjahr 2013 an Land stabil. Die Offshore-Windenergie wächst von recht niedrigem Niveau stärker an. Das verdeutlichen die von der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) und „VDMA Power Systems“ ermittelten Zahlen der aktuellen Herstellerbefragung. Von den insgesamt rund 1.143 Megawatt neu installierter Leistung wurden etwa 1.038 Megawatt an Land und 105 Megawatt im Meer installiert. Der Ausbau der Windenergie an Land entspricht im ersten Halbjahr 2013 etwa dem Vorjahresniveau. Damit erweist sich der Ausbaupfad entgegen aller Skepsis als stabil.
Offshore mit Startschwierigkeiten
Immer noch verhalten zeigt sich die Entwicklung der Windenergie auf See: Hier gingen im ersten Halbjahr 2013 nur 21 Offshore-Windenergieanlagen mit 105 Megawatt ans deutsche Netz – europaweit waren es 1.045 Megawatt. Aber die Aussichten auf ein stärkeres Wachstum der Windenergie auf See verbessern sich: Im Jahr 2012 wurden über 109 Fundamente und in diesem Jahr bereits im ersten Halbjahr weitere 155 Fundamente aufgestellt. Bei einem Durchschnitt von vier Megawatt pro Fundament sind das nach Installation und Netzanschluss der Turbinen zusammen rund 1.000 Megawatt. 38 Turbinen mit zusammen knapp 200 Megawatt waren im ersten Halbjahr installiert aber noch nicht am Netz. Einige davon und weitere, die in der zweiten Jahreshälfte installiert werden, werden noch in diesem Jahr ans Netz gehen und ersten Strom einspeisen. Insgesamt wird mit etwa 200 Megawatt für 2013 und über 1.000 Megawatt für 2014 und für 2015 gerechnet.