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Windindustrie: Bereits 2000 weniger Jobs

Die IG Metall Küste warnt vor einem deutlichen Rückgang der Aufträge und weiteren Arbeitsplatzabbau.

Lesezeit: 2 Minuten

Als "extrem angespannt" bezeichnet die IG Metall Küste die Stimmung bei den Beschäftigten der deutschen Windindustrie. Nach einer Befragung, die die Agentur für Struktur- und Personalentwicklung (AgS) aus Bremen im Auftrag der Gewerkschaft durchgeführt hat, erwarten 65 Prozent der Betriebsräte eine negative Marktentwicklung. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Befragungen vor vier Jahren. Die durchschnittliche Auslastung der Betriebe ist mit 86 Prozent noch zufriedenstellend. Aber die Auftragsentwicklung geht für die kommenden Jahre außer im Bereich Service und Wartung deutlich zurück, wie die am Donnerstag (12.07.2018) in Hamburg vorgestellte Auswertung der Befragung zeigt.



Kostendruck führt zu Kahlschlag

 

"Die Auswirkungen auf die Beschäftigten sind dramatisch. Sie spüren den Kostendruck durch die neu eingeführten Ausschreibungen. Durch den Kahlschlag in einigen Unternehmen verliert die Branche wichtiges Know-how und damit ihren Vorteil im internationalen Wettbewerb", sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Seit Anfang vergangenen Jahres sind bereits mehr als 2.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Unternehmen wie Senvion in Husum, Powerblades in Bremerhaven oder Carbon Rotec in Lemwerder haben ihre Werke geschlossen. Laut der Befragung wird sich diese Tendenz fortsetzen. Bis Ende des Jahres erwarten die Betriebsräte in fast 40 Prozent der Unternehmen einen Personalabbau. 




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Bundesregierung soll sich nicht länger gegen Sonderausschreibung sperren


IG Metall-Bezirksleiter Geiken forderte die Bundesregierung zu einem stärkeren und schnelleren Ausbau der Windenergie an Land und auf See auf. "Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier darf sich nicht länger gegen die im Koalitionsvertrag angekündigten Sonderausschreibungen von vier Gigawatt für Wind sowie den bisher nicht näher spezifizierten "Offshore-Windenergiebeitrag" sperren", so der Gewerkschafter. "Dadurch gefährdet er weitere Investitionen, Standorte und Arbeitsplätze in der Zukunftsbranche Wind.“ Die norddeutschen Bundesländer forderte Geiken auf, im Interesse des Klimas, der Industrie und der Beschäftigten auf eine zügige Umsetzung des Koalitionsvertrages zu drängen. 




An der Befragung beteiligten sich Betriebsräte von 32 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet, die insgesamt rund 20.000 Beschäftigte repräsentieren.



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