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Windkraftausschreibungen: postives Echo auf Ergebnisse

Die Reaktionen auf die Ergebnisse der Windkraftausschreibungen fallen unterschiedlich aus. Die Wichtigsten haben wir für Sie zusammengestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesnetzagentur hat am vergangenen Freitag die Ergebnisse der ersten EEG-Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land veröffentlicht. Für die ausgeschriebenen 800 Megawatt wurden Gebote im Umfang von 2.137 Megawatt abgegeben. Die Bundesnetzagentur erteilte 70 Zuschläge für 224 Windenergieanlagen, die eine Leistung von 807 Megawatt auf sich vereinigen. 93 Prozent der Zuschläge bzw. 96 des Volumens gingen an Bürgerenergiegesellschaften. Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 5,71 ct/kWh.



Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie: „Wir haben ein gut vorbereitetes Verfahren erlebt. Nur wenige Gebote mussten aus formalen Gründen ausgeschlossen werden. Unter dem Strich war dies formal ein gelungener Start. Die erste Ausschreibungsrunde Wind an Land wird von Bürgerenergie geprägt, das ist in dieser Massivität überraschend, aber erst einmal ein erfreuliches Signal. Diese Akteursgruppe bildet eine Basis für die Akzeptanz vor Ort. Gleichzeitig steht sie nun vor der Herausforderung, die Genehmigungsverfahren umzusetzen. Sollte es zu einer Differenz zwischen bezuschlagter und genehmigter Leistungkommen, verringert sich das Volumen. Dieses sollte neu ausgeschrieben werden. Die Preisentwicklung bewegt sich in einem erwarteten Rahmen. Insgesamt gilt es, weitere Ausschreibungsrunden abzuwarten, bevor sich die Wirkung von Ausschreibungen auf die Akteursvielfalt, den Ausbau über ganz Deutschland hinweg und auf den zeitlichen Horizont des Zubaus einschätzen lassen. Unsicherheiten entstehen auch durch die technologieneutralen Ausschreibungen in 2018 sowie die angekündigten grenzüberschreitenden Ausschreibungen.“



Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems und energiepolitischer Sprecher VDMA: „Der VDMA sieht wettbewerbliche Ausschreibungen als geeignetes Instrument für Innovation und Mengensteuerung. Es besteht ein ausreichend hoher Wettbewerb, der im Ergebnis zu relativ günstigen Vergütungssätzen führt. Das Übergewicht von Bürgerenergieprojekten, die ohne Genehmigungen in die Ausschreibungen gehen konnten, wurde in dieser extremen Form nicht erwartet. Dieses Modell ist eigentlich als Ausnahme angelegt. Die Mengensteuerung zu den Zielen der Energiewende ist damit unsicher und das Neubauvolumen im wichtigen deutschen Markt für 2019 extrem schwer absehbar. Sollte sich bei den nächsten Ausschreibungen hier ein Trend zeigen, muss die Regelung überprüft werden. Der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien gilt als tragende Säule der Energiewende. Mittelfristig werden zusätzliche klimaneutral erzeugte Strommengen für die direkte und indirekte Elektrifizierung von Verkehr und Wärmeversorgung notwendig.“



Peter Becker, Geschäftsführer der Messe Husum & Congress: „Die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde bewerte ich durchweg positiv. Durch das neue Vergabeverfahren konnte das Zuschlagsniveau gesenkt und ein vitaler Wettbewerb generiert werden. Für ein wirkliches Resümee müssen jedoch sicherlich die weiteren Ausschreibungsrunden abgewartet werden.

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