2012 war bislang ein Rekordjahr für die Erneuerbaren Energien in Deutschland. Sie deckten im ersten Halbjahr mit rund 68 Milliarden Kilowattstunden ein Viertel des deutschen Strombedarfs ab. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor waren es "nur" rund 21 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.
Solar holt kräftig auf
Die Windenergie bleibt mit einem Anteil von etwa 9 Prozent die wichtigste Erneuerbare Energie. Es folgt die Biomasse mit rund 6 Prozent. Die Photovoltaik hat im Jahr 2012 bislang ihren Beitrag um 47 Prozent steigern können und liegt jetzt mit ca. 5 Prozent auf dem dritten Platz. Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung lag bei 4 Prozent.
BWE: Gutes Signal
„Dass bereits heute ein Viertel des deutschen Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt wird, ist ein gutes Signal, auch in Richtung derjenigen, die am Gelingen der Energiewende zweifeln", kommentierte der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, Hermann Albers, die BDEW-Zahlen.
Für die Windbranche besonders erfreulich sei die Tatsache, dass Windenergie mit über neun Prozent den bei weitem größten Anteil am Erneuerbaren Strom habe. "Damit bestätigt sich, dass Windenergie an Land als kostengünstigste Erneuerbare Erzeugungsart das Rückgrat der Energiewende ist. Daher ist für die Weichenstellung in Richtung Zukunft wichtig, dass die Bundesregierung die Länder bei der Realisierung ihrer Windenergieziele unterstützt und den weiteren Ausbau vorantreibt", sagte Albers. (bdew/bwe/ro)