Trotz vergleichsweise milder Temperaturen kommt die Nachfrage nach Solarstromanlagen in Europa immer noch nicht richtig in Gang. Die Preise für Solarmodule verharren dennoch seit Wochen auf etwa gleich hohem Niveau. Darauf weisen die Marktexperten von pvXchange hin.
Für März rechnet pvXchange sogar mit einem leichten Preisanstieg. Dies sei aber in erster Linie noch auf den schwachen Euro gegenüber anderen Währungen zurückzuführen. Hinzu komme, dass sich kostengünstige Ware aus Asien verknappe.
In einem Marktkommentar zur weiteren Entwicklung der Preise deuten die Experten zudem nichts Gutes an. Es gebe Gerüchte, wonach der Mindestimportpreises (MIP) für Ware aus China um drei Eurocent auf 56 Eurocent pro Watt peak angehoben werden soll. In diesem Zusammenhang hätten vor allem chinesische Hersteller bereits eine Preisanhebung von bis zu 10 Prozent angekündigt. Eine Preiserhöhung im bis zu zweistelligen Bereich würde der Europäische Markt jedoch nicht verkraften, sind sich die Experten von pvXchange sicher. Die ohnehin schon geringe Nachfrage könnte ganz zum Erliegen kommen. Experten kritisieren bereits seit Längerem die Importzölle und fordern, diese wieder abzuschaffen. Diese würden dem Markt eher schaden als dienen.
Kristalline Module | €/Wp | Trend seit Januar 2015 | Trend seit Januar 2014 |
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Deutschland | 0,59 | -1,7 % | -14,5 % |
Japan, Korea | 0,61 | ±0 | -12,9 % |
China | 0,54 | ±0 | -6,9 % |
Südostasien, Indien, Taiwan | 0,46 | ±0 | -13,2 % |
1) Es werden nur Netto-Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2-2,5 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware). |