Die Biogas Nord hat das laufende Geschäftsjahr erneut mit Verlust abgeschlossen. Wie der Bielefelder Biogasanlagenhersteller mitteilte, weist das Betriebsergebnis für 2008 ein Minus von rund 8,6 Mio. Euro aus, nach einem Fehlbetrag von 4,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz sank von 28,8 Mio. Euro auf 17,7 Mio. Euro.
Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Gerrit Holz litt das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr wie die gesamte Branche unter den hohen Substratpreisen und dem erst zum 1. Januar 2009 in Deutschland in Kraft getretenen novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das habe zu einer in dieser Form nicht vorhersehbaren Investitionszurückhaltung der Investoren und Auftraggeber geführt.
Zusätzlich hätten die sich nur langsam entwickelnden Auslandsmärkte und die weltweite Finanzkrise den Nachfrageeinbruch noch verstärkt. "Die Folge war, dass sich Aufträge wiederholt verschoben haben oder ganz auf Eis gelegt wurden", erklärte Holz. Man habe aber aus dem "Desaster" 2008 gelernt und bereits grundlegende Veränderungen hinsichtlich der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens vorgenommen.
Der Unternehmenschef verwies auf die Prozesse bei der Projektevaluierung und -entwicklung, die einen entscheidenden Beitrag für einen genaueren Forecast lieferten. Zudem sei das Managementteam erweitert worden, um das beschlossene Kostensparprogramm konsequent umzusetzen. Dieser eingeleitete Konsolidierungsprozess bilde die Basis für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg und ein solides und stetiges Wachstum der Biogas Nord, so Holz.